
Frankfurt Nach der im Rahmen der Erwartung ausgefallenen Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der Euro am Donnerstag leicht angezogen. Er verteuerte sich auf 1,3418 Dollar. Unmittelbar vor Bekanntgabe der Entscheidung hatte er rund einen Viertel US-Cent tiefer notiert. Offenbar hätten einige Anleger auf eine stärkere Zinssenkung spekuliert, sagte ein Börsianer. „Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Zinssenkung sicherlich eine vernünftige Entscheidung der EZB ist, um die Konjunktur anzukurbeln und ein wenig Ruhe von der angedrohten Herabstufung durch S&P zu bekommen.
Dagegen hat die britische Zentralbank den Basiszinssatz wie erwartet auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent belassen. Der Ausschuss für Geldpolitik der Bank of England teilte am Donnerstag zudem mit, dass das Konjunkturprogramm nicht über die 75 Milliarden Pfund (88 Milliarden Euro) hinausgehen werde. Dieser sollen in den Kauf von Anleihen fließen. Die Bank of England hatte das Konjunkturprogramm bereits im Oktober angekündigt.
Der Dax bröckelte im Gegenzug ab und drehte am Nachmittag ins Minus. Der Bund-Future reagierte kaum.