Devisen Euro profitiert von Aussagen des US-Notenbankchefs

Die Gemeinschaftswährung hat an Wert zugelegt. Die neuesten Zins-Nachrichten der Fed haben ihr einen Aufschwung beschert.

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Am Donnerstag morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1386 US-Dollar gehandelt. Quelle: dpa

Frankfurt Der Euro hat am Donnerstag an die starken Kursgewinne vom Vortag angeknüpft und weiter zugelegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1386 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag deutlich niedriger auf 1,1284 Dollar festgesetzt.

Der Euro profitierte weiter von Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell. Er hatte am Vortag in einer Rede gesagt, dass das aktuelle Zinsniveau in den USA nur leicht unter dem sogenannten neutralen Zins liege. Wenn ein neutrales Zinsniveau erreicht wird, dann wird die Konjunktur durch die Geldpolitik weder gebremst noch angeschoben.

Die Aussagen wurden am Markt als Hinweis für ein langsameres Tempo bei künftigen Zinserhöhungen in den USA gedeutet, was den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen hat. Wenig bewegt zeigte sich am Morgen das britische Pfund. Am Vorabend hatte die britische Notenbank eine Einschätzung zu möglichen Folgen des Brexits veröffentlicht.

Demnach könnte ein ungeordneter EU-Austritt in Großbritannien die heftigste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg auslösen. Allerdings wären die britischen Großbanken nach Einschätzung der Bank of England für ein solches Szenario gerüstet. Die sieben größten britischen Geldhäuser seien gut aufgestellt – selbst wenn der Brexit ohne Vertrag mit der Europäischen Union über die Bühne geht.

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