Devisen Euro stabil - Pfund etwas schwächer

Die Erleichterung im Brexit hat dem Pfund für kurze Zeit Aufwind verschafft. Am Freitagmorgen kehrte sich dieser Trend wieder um.

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Die britische Währung muss einen Teil der Gewinne aus der Vorwoche wieder abgeben. Quelle: dpa

Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel stabil präsentiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1125 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1113 Dollar festgelegt.

Etwas schwächer tendierte das britische Pfund. Am Donnerstag hatte die Währung Großbritanniens zusammen mit dem Euro zeitweise deutlich von dem Brexit-Kompromiss zwischen der EU und Großbritannien profitiert. Das Pfund war auf den höchsten Stand seit Mai gestiegen, während der Euro so viel kostete wie seit Ende August nicht mehr. Die Gewinne konnten aber nicht vollständig gehalten werden.

Mit Erleichterung reagieren Devisenanleger auch auf den vorläufigen Stopp der türkischen Offensive in Nordsyrien. Sie decken sich am Freitag wieder mit der türkischen Währung ein und drücken dadurch den Kurs des Dollar um 0,4 Prozent auf 5,8035 Lira.

Am Freitag dürften Anleger vor allem die politische Lage in Großbritannien im Blick behalten. Es ist alles andere als sicher, ob der Kompromiss über den EU-Ausstieg am Samstag die notwendige Mehrheit im britischen Parlament findet. Sollte dies nicht der Fall sein, befände sich die britische Regierung in einer ähnlichen Zwickmühle wie die gescheiterte Vorgängerin von Premierminister Boris Johnson, Theresa May.

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