Devisen Euro wieder über 1,08 Dollar

Die gedämpfte Konsumlaune der Deutschen konnte den Euro nicht nennenswert schwächen. Die Gemeinschaftswährung hat anfängliche Verluste im asiatischen Handel ausgeglichen und ist wieder über 1,08 US-Dollar gestiegen.

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Die Gemeinschaftswährung hat sich neben dem US-Dollar zur Weltreservewährung entwickelt. Quelle: dpa

Frankfurt Der Euro hat am Donnerstagmorgen anfängliche Verluste im asiatischen Handel ausgeglichen und ist wieder über 1,08 US-Dollar gestiegen. Zuletzt lag die Gemeinschaftswährung bei 1,0803 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwoch auf 1,0807 (Dienstag: 1,0802) Dollar festgesetzt.

Die etwas gedämpfte Konsumlaune der Deutschen konnte den Euro nicht nennenswert schwächen. Viele Bundesbürger fürchteten, dass sie sich wegen der zuletzt gestiegenen Inflation künftig weniger leisten könnten, hieß es am Donnerstag vom Marktforschungsunternehmen GfK. Grund dafür seien vor allem gestiegene Treibstoff- und Heizölpreise.

An den Finanzmärkten richtet sich der Blick am Donnerstag vor allem in die USA. Zum einen wird US-Notenbankchefin Janet Yellen sprechen. Zum anderen ist unklar, US-Präsident Donald Trump bei der Abstimmung über die Aufhebung von Obamas Gesundheitsreform im Repräsentantenhaus eine weitere Schlappe erleidet. Eine Niederlage würde nachhaltige Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Regierung auslösen, hieß es von Analysten.

Trumps Ankündigungen weiterer Vorhaben wie milliardenschwere Infrastrukturausgaben und Steuersenkungen hatten an den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten viel Euphorie ausgelöst. Inzwischen wächst aber die Sorge darüber, ob den Worten auch Taten folgen werden.

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