Frankfurt Der nahende Antrag auf den EU-Austritt hat dem Pfund Sterling am Montag Wind aus den Segel genommen. Laut Insidern will die Regierung am Mittwoch in einer Woche auf Grundlage von Artikel 50 der EU-Verträge den Austrittsantrag stellen. Dies löste Gewinnmitnahmen aus und drückte die britische Währung am Mittag auf 1,2366 Dollar, ein Minus von 0,2 Prozent zum Freitag.
Zuvor war das Pfund noch um 0,3 Prozent auf ein Drei-Wochen-Hoch von 1,2436 Dollar gestiegen. Händler hatten dafür Spekulationen rund um die britische und amerikanische Zinsentwicklung verantwortlich gemacht. Zum einen schwächte die Aussicht auf ein weiter moderates Tempo der US-Notenbank Fed bei den Zinserhöhungen im laufenden Jahr den Dollar. Zum anderen wirkte noch das überraschende Votum einer britischen Notenbankerin für eine Zinserhöhung in Großbritannien in der vorigen Woche nach. Das hatte das Pfund in der vorigen Woche um zwei Prozent in die Höhe getrieben.