Devisen US-Dollar erhält nur kurz Rückenwind

Das Rennen um die US-Präsidentschaft hat die Nachfrage nach sicheren Währungen erhöht. Der Dollar kann sich auch am Freitag trotz eines kurzen Auftriebs durch die US-Arbeitsmarktdaten nicht erholen.

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Aktuell sieht es nicht gut für den Dollar aus. Quelle: Reuters

Der Euro hat sich am Freitag zum Dollar weitgehend um den Vortagesstand bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung war zuletzt mit 1,1115 Dollar 0,1 Prozent höher.

Für die Woche steuert der Greenback auf den ersten Wochenrückgang seit September zu. Das knappe Rennen um die US-Präsidentschaft hat die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Yen, Schweizer Franken und Euro erhöht. Der Dollar steht zum Euro vor einem Wochenminus von 1,2 Prozent.

Nach der Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten erhielt der Dollar kurzfristig Rückenwind. Die USA hatten im Oktober 161.000 neue Stellen geschaffen, was die Erwartung für eine Zinserhöhung der Federal Reserve im nächsten Monat verstärkte. Das Lohnwachstum zog an, ein Zeichen, dass die Inflation sich rascher in Richtung des Fed-Ziels von zwei Prozent bewegen könnte. Die Erholung hielt allerdings nicht lange und so fällt der Dollar wieder ab.

"Der Markt wird sich vor den Wahlen wohl nicht mehr viel bewegen", sagte Andres Jaime, Devisenstratege bei Barclays in New York.

Das britische Pfund stieg wiederum um 0,7 Prozent auf 1,2544 Dollar. Gegenüber dem Euro gewann das Pfund Sterling 0,6 Prozent auf 88,62 Pence. Dahinter standen Spekulationen, dass ein Entscheid des High Courts in London das Ausscheiden des Landes aus der EU verzögern oder die Konditionen abmildern könnte.

Der Schweizer Franken war zu Euro und Dollar jeweils 0,5 Prozent höher bei 1,0767 Franken/Euro und 96,86 Rappen/Dollar. Der japanische Yen fiel zu Euro und Dollar um jeweils 0,2 Prozent auf 114,63 Yen/Euro und 103,14 Yen/Dollar.

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