Devisenaufseher China stellt stabile Landeswährung in Aussicht

Chinas Währung war im Rahmen des Handelsstreits zuletzt gefallen und hat für Diskussionen gesorgt. Nun soll sich der Devisenmarkt stabilisieren.

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Im Handelsstreit besteht die Sorge, China könnte seine Währung als Waffe einsetzen. Quelle: dpa

Peking Chinas Wechselkursaufseher hat inmitten des Handelsstreits mit den USA und des jüngsten Yuan-Verfalls eine stabile Landeswährung in Aussicht gestellt.

Er erwarte trotz der Einflüsse externer Faktoren wie den Spannungen im Handel keinen ungeordneten Kursrückgang, schrieb der Chef des staatlichen Devisenamts, Pan Gongsheng, in einem Artikel, den die chinesische Notenbank am Montag veröffentlichte. China sei zuversichtlich und in der Lage, Schocks und Gefahren wirksam abzuwenden und stabile Devisenmärkte zu erhalten.

Der Dollar hatte vergangene Woche erstmals seit mehr als elf Jahren die Marke von sieben Yuan übersprungen. Dies schürte Sorgen, China könnte im Handelsstreit der beiden weltgrößten Volkswirtschaften seine Währung als Waffe einsetzen.

Je tiefer der Kurs des Yuan zum Dollar liegt um so günstiger kann die Volksrepublik ihre Produkte in anderen Ländern anbieten. Das Land könnte so die von US-Präsident Donald Trump verhängten höheren US-Zölle zum Teil unterlaufen.

Andererseits verteuern sich dadurch aber die Einfuhren nach China, was die Inflation anschieben und die Kaufkraft der Chinesen schwächen kann. Trump hatte die Abwertung des Yuan scharf kritisiert und das Land der Währungsmanipulation bezichtigt.

Chinas Auslandsschulden seien zudem stabil, schrieb Pan, der auch im Führungsgremium der Notenbank sitzt. Veränderungen des Yuan-Kurses würden zu keinem umfassenden Abbau der Auslandsschulden führen.

Mehr: Trumps Zolldrohungen gegen China führen zu Kapitalabflüssen aus den Schwellenländern. Das weckt Erinnerungen an die Währungskrise im vergangenen Jahr.

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