Die Internetwährung Bitcoin nähert sich wieder ihrem Rekordhoch. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung ist am Samstag auf der Handelsplattform Bitstamp um mehr als 7 Prozent auf 40.920 US-Dollar gestiegen. Der Bitcoin hat damit im bisherigen Wochenverlauf fast 21 Prozent zugelegt.
Als ein Grund dafür gilt die Unterstützung von Tesla-Chef Elon Musk. Der Milliardär Musk veröffentlichte auch humoristische Tweets über Dogecoin – eine Einheit mit Shiba-Inu-Thema, die als Scherz begann – und regte so offensichtlich den den Kauf an, wodurch die Marktkapitalisierung über 6 Milliarden US-Dollar stieg. Die Entwicklungen liefern mehr Beweise dafür, wie die Casino-ähnlichen Bewegungen digitaler Münzen in den Mainstream eindringen. Hochkarätige Befürworter von Bitcoin wie Musk sagen, dass es in der Finanzwelt eine breitere Akzeptanz findet.
Unterdessen warnen die Aufsichtsbehörden verstärkt vor Volatilität, die die Anleger auslöschen könnte. „Die Wahrnehmung der Anleger ist sowohl auf der Ebene der Privatanleger als auch der Hedgefonds auf einem Allzeithoch“, sagte Jehan Chu, geschäftsführender Gesellschafter der Blockchain-Beratungsfirma Kenetic Capital in Hongkong. Trotzdem betrachten viele Investoren digitale Münzen immer noch als einen tückischen Sektor. Dies wurde in den USA unterstrichen, wo sich der 24-jährige Gründer von zwei in New York ansässigen Kryptowährungs-Hedgefonds mit einem Investitionsvolumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar am Donnerstag des Wertpapierbetrugs schuldig bekannte. „Die Sorgen um eine straffere Regulierung haben Anleger offensichtlich erfolgreich abgeschüttelt“, schreibt Bitcoin-Experte Timo Emden. Zuletzt hatte sich US-Finanzministerin Janet Yellen für eine strengere Aufsicht von Digitalwährungen ausgesprochen.
Im vergangenen Jahr war der Wert des Bitcoin kräftig geklettert, Anfang 2021 erreichte er das Rekordhoch von 42.000 Dollar. Dann ging es etwas abwärts, bevor Ende Januar eine neue Rally begann.
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