
Staatsanleihen gelten nicht mehr zwingend als sicher, die Rendite von Bundesanleihen liegt zudem unter der der Euro-Inflationsrate. Die Dividendenrenditen solider Unternehmen schlagen die Inflation dagegen locker.
Dividendentitel scheinen zudem auch deutlich wetterfester zu sein als der gesamte Aktienmarkt, wie Analysten von Allianz Global Investors in einer Studie herausfanden. Ihr Resultat: Erst bei einer Inflationsrate von mehr als zehn Prozent schnitt eine Dividendenstrategie schlechter ab als der Gesamtmarkt.
Kaufkraft steigern
Bei niedrigerer Inflation konnten Anleger mit Aktien mit hoher Dividendenrendite ihre Kaufkraft in der Vergangenheit nicht nur erhalten, sondern sogar steigern. Und in einem Umfeld fallender Güterpreise (Deflation) sind Dividendentitel besonders attraktiv.
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So stagniert die Wirtschaftsleistung in Japan seit mehr als 15 Jahren, die Preise sinken. Die Tokioter Börse hat seit ihrem Höchststand Ende 1989 fast 75 Prozent an Wert verloren. Doch Unternehmen, die in diesem Umfeld hohe Gewinne ausschütten konnten, koppelten sich vom Abwärtstrend ab.
Besonders nach der Jahrtausendwende überflügelten dividendenstarke Titel den Gesamtmarkt deutlich – sie erzielten sogar eine positive Rendite, während die Börse insgesamt negativ abschnitt.