Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Apples gekappte Umsatzziele belasten US-Börsen

Ein pessimistischer Ausblick von Apple verdirbt US-Anlegern die Laune. Wichtige Indizes sackten zum Handelsstart etwa ein halbes Prozent ab.

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Das Coronavirus hat immer mehr Auswirkungen auf die Unternehmen, was wiederum die US-Börsen belastet. Quelle: AP

Die wieder aufgeflammte Furcht vor einem Dämpfer für die Weltwirtschaft durch die Coronavirus-Epidemie setzt den Börsen zu. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 meldeten sich nach dem verlängerten Wochenende am Dienstag mit Kursverlusten zurück. Einen ähnlichen Trend hatte der Dax am Dienstag. Der Leitindex Dow Jones verlor 0,3 Prozent und lag damit auf 29.308 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent und rutschte auf 3.373 Zähler, der technologielastige Nasdaq sackte auf 9.722 Punkte ab, 0,1 Prozent Verlust.

Auslöser der aktuellen Verkäufe waren gesenkte Umsatzziele von Apple. "Anlegern dämmert langsam, dass der Virus-Ausbruch einen starken Einfluss auf die Wirtschaft haben wird", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Allerdings hofften sie weiter auf Konjunkturprogramme und würden daher Rücksetzer sicher zum Einstieg nutzen.

Auch Dax und EuroStoxx50 verloren am Dienstag, jeweils mehr als ein halbes Prozent auf 13.678 beziehungsweise 3832 Punkte. Der Euro geriet ebenfalls unter die Räder und war mit 1,0811 Dollar zeitweise so billig wie zuletzt vor drei Jahren. Der überraschend schlecht ausgefallene ZEW-Index, der die Stimmung der deutschen Börsenprofis widerspiegelt, setze die Europäische Zentralbank (EZB) unter Druck, der Konjunktur unter die Arme zu greifen, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

Einige Investoren flüchteten in "sichere Häfen". Dies verteuerte die "Antikrisen-Währung" Gold um 0,5 Prozent auf 1588 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und drückte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf ein Zwei-Wochen-Tief von minus 0,432 Prozent.

Blick auf die Einzelwerte

Apple: Der iPhone-Hersteller hat wegen der Coronavirus-Epidemie in China seine Umsatzprognose zurückgeschraubt. Grund dafür seien Lieferengpässe wegen der durch die Krankheit bedingten Produktionsrückgänge. Die Aktie des Technologiekonzerns reagierte zum Handelsstart mit Verlusten von 3,1 Prozent. Das hatte sich vorbörslich bereits angedeutet.

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