Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Corona und Zweifel an Hilfspaket lasten auf Wall Street

An der Wallstreet wächst der Zweifel an einem Hilfspaket vor der US-Wahl. Auch die weltweite Zunahme der Neuinfektionen verunsichert die Anleger.

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Die US-Börsen eröffnen am Montag schwächer. Quelle: UPI/laif

Der ungebremste Anstieg der Corona-Neuinfektionen auch in den USA sowie Zweifel an einem Hilfspaket vor der Wahl verderben den US-Anlegern den Wochenstart. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 1,5 Prozent schwächer bei 27.912 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor ein Prozent auf 3432 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,8 Prozent nach auf 11.460 Punkte.

„Die weltweite Zunahme der Corona-Infektionen und die neuen Einschränkungen in Europa lassen die Börsen zittern“, sagte Ryan Detrick, Marktstratege bei LPL Financial.
Auch in den USA stecken sich derzeit so viele Menschen mit dem Coronavirus an wie nie zuvor. Zugleich schwinden die Aussichten auf weitere Hilfen für die Wirtschaft. Die Präsidentin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi sagte, sie erwarte eine Antwort der Regierung auf die jüngsten Vorschläge zu einem Hilfspaket am Montag. Mit Hilfen sei aber wohl erst nach der Wahl zu rechnen, sagte Detrick, selbst wenn es bald zu einer Einigung komme.

Blick auf die Einzelwerte

Hasbro: Für die Aktien des Spieleherstellers ging es sechs Prozent abwärts. Das Unternehmen profitiert zwar von der Pandemie, weil viele Familien sich die Zeit der Ausgangssperren mit Brettspielen vertreiben. Doch die Zahlen überraschten nicht so positiv wie die des Rivalen Mattel. Zudem legte Hasbro keine Prognose für das laufende Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft vor.

US-Rüstungskonzerne: Den Unternehmen setzen drohende Sanktionen der chinesischen Regierung zu. Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing, des Kampfjet- und Hubschrauber-Anbieters Lockheed Martin und des Konkurrenten Raytheon fallen zwischenzeitlich um bis zu 3,4 Prozent. China verurteilt das milliardenschwere Waffengeschäft mit Taiwan, das die Regierung in Peking als abtrünnige Provinz betrachtet.

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