Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Erholung bei Tech-Aktien treibt US-Börsen an – Gamestop Aktie gefragt

Zuletzt wieder sinkende Zinsen an den Anleihemärkten locken Investoren an der Wall Street aus der Deckung. Insbesondere Tech-Aktien legen kräftig zu.

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In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange. Quelle: dpa

Schnäppchenjäger haben nach dem jüngsten Ausverkauf bei US-Technologie-Aktien zugelangt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte am Dienstag um drei Prozent auf 12.990 Punkte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,5 Prozent auf 31.969 Zähler, der breiter gefasste S&P 500-Index gewann 1,4 Prozent auf 3876 Punkte.

Am Montag hatte der Nasdaq-Index 2,4 Prozent verloren, da sich Anleger um steigende Anleiherenditen sorgten. Diese bedeuten höhere Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen, was seit Wochen vor allem dem Tech-Sektor zusetzt.

Insgesamt schlossen die US-Börsen am Vortag uneinheitlich. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging ein Prozent höher bei 31.802 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 büßte 0,5 Prozent auf 3821 Punkte ein.

Mit einem billionenschweren Konjunkturpaket auf der Zielgeraden und zuletzt wieder sinkenden Zinsen an den Anleihemärkten trauten sich die Investoren am Dienstag wieder aus der Deckung. Die meisten Tech-Aktien, legten kräftig zu, darunter beispielsweise Apple (3,97 Prozent), Microsoft (3 Prozent), Tesla (11,21 Prozent) und Amazon (3,48 Prozent).

Blick auf die Einzelwerte

GameStop: Anleger griffen erneut beim US-Videospiele-Händler GameStop zu. Bereits den fünften Tag in Folge legten die Aktien zu und notierten nach Börsenöffnung mit 217 Dollar rund zwölf Prozent im Plus. Neben digitalen Umbauplänen der Firma beflügelten auch Spekulationen, dass US-Kleinanleger mit ihren Konjunkturschecks den Aktienboom weiter befeuern könnten. Das geplante, 1,9 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket von US-Präsident Joe Biden beinhaltet unter anderem Direktzahlungen von 1400 Dollar an US-Bürger.

Johnson&Johnson: Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat laut Medienberichten gegenüber der EU erklärt, dass er mit Problemen kämpft, die die geplante Auslieferung von 55 Millionen Impfstoffdosen im zweiten Quartal erschweren könnte. Die Staatengemeinschaft hat sich bei dem Unternehmen für dieses Jahr insgesamt 200 Millionen Dosen gesichert. Die Aktie notiert zunächst dennoch mehr als ein Prozent im Plus.

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