Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Google verdirbt US-Anlegern die Laune

Die enttäuschenden Zahlen der Google-Mutter Alphabet passen nicht zu den Rekordniveaus der US-Aktieindizes. Deswegen rutschen die Börsenindizes ins Minus.

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New York US-Investoren haben sich nach enttäuschenden Zahlen der Google-Mutter Alphabet und anderer Wall-Street-Schwergewichten an die Seitenlinie gestellt. „Die Märkte sind auf Rekordniveaus und Anleger fangen allmählich an, sich zu fragen, woher der weitere Treibstoff kommen soll“, sagte Investmentanalyst Andre Bakhos vom Brokerhaus New Vines Capital. „Zahlen wie die von Google sorgen da nicht gerade für viel Euphorie.“

Die Alphabet-Titel rutschten um 8,3 Prozent ab, nachdem der US-Technologieriese unerwartet schwache Quartalszahlen vorgelegt hatte. Der Gewinn brach zum Jahresauftakt wegen einer Milliardenstrafe der EU-Wettbewerbsbehörde ein und der Umsatz wuchs langsamer als prognostiziert. Die Titel des iPhone-Herstellers Apple, der nach Börsenschluss seine Bücher für Investoren öffnet, gaben ein Prozent nach.

Der Technologieindex Nasdaq büßte wegen des Google-Kurssturzes ein halbes Prozent ein. Der S&P 500 verlor 0,2 Prozent. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte unverändert bei 26.561 Punkten.

Für Freude bei Anlegern sorgte dagegen General Electric (GE) - die Aktien legten um gut sechs Prozent zu. Der mitten in einem Umbau steckende Rivale des deutschen Siemens-Konzerns überraschte dank guter Geschäfte in den Sparten Flugzeug, Medizintechnik sowie Öl und Gas mit einem Gewinnsprung im Quartal.

Die Kauflaune der US-Verbraucher und der Trend zum Online-Shopping haben das Geschäft des Kreditkartenanbieters angekurbelt. Die Nettoerträge kletterten im ersten Quartal um acht Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Der Gewinn legte auf 1,9 (Vorjahr: 1,5) Milliarden Dollar zu. Im März waren die Einzelhandelsumsätze in den USA auf den höchsten Stand seit 1 1/2 Jahren gestiegen. Die Aktie steigt um 3,4 Prozent.

Staranleger Warren Buffett greift mit einer Milliarden-Investition in den Bieterkampf der US-Ölkonzerne Chevron und Occidental um den Rivalen Anadarko Petroleum ein. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway unterstütze Occidental mit einer Aktienbeteiligung im Volumen von zehn Milliarden US-Dollar (8,9 Mrd Euro), teilte das Unternehmen am Dienstag in Houston mit. Bedingung dafür, dass das Geld fließt, ist jedoch, dass Occidental als Sieger im Wettbieten mit Chevron um Anadarko hervorgeht. Die Anadarko-Aktie verliert 1,2 Prozent.

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