New York Die Handelsstreitigkeiten der USA mit China und Mexiko haben die Anleger an der Wall Street verunsichert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Montag zu Handelsbeginn 0,4 Prozent schwächer bei 24.712 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent nach auf 2748 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,7 Prozent auf 7399 Punkte.
„Die Investoren werden sich Sorgen über den Handel machen, bis es eine Lösung gibt, besonders bei Mexiko“, sagte Rick Meckler, Partner bei der Vermögensverwaltung Cherry Lane Investments.
Bei Anlegern machten sich Rezessionsängste breit. Sie nahmen Kurs auf „sichere Häfen“. Das drückte die Renditen der Staatsanleihen und weckte Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed ihre Zinsen senken könnte.
Schlechte Nachrichten kamen auch aus der US-Industrie, die ihr Wachstumstempo überraschend gedrosselt hat. Der Einkaufsmanager-Index sank im Mai auf 52,1 Punkte von 52,8 Zählern im Vormonat, wie aus einer am Montag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Dies ist der niedrigste Wert seit Oktober 2016.
Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem leichten Anstieg auf 53,0 Zähler gerechnet. Das Barometer zeigt bei Werten jenseits von 50 Punkten Wachstum an.
Einzelwerte im Fokus
Boeing: Die Papiere von des Airbus-Rivalen verloren 2,2 Prozent. Boeing muss auf Anordnung der Flugaufsicht FAA bei Maschinen des Typs 737 fehlerhafte Bauteile austauschen. Boeing ist der wichtigste US-Exporteur nach China.
Alphabet: Die Aktien der Google-Mutter notierten 6,6 Prozent schwächer. Das US-Justizministerium bereitet Insidern zufolge Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen Kartellvorschriften gegen den Internetkonzern vor.