Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Mexiko-Konflikt drückt Wall Street ins Minus

Trumps Zolldrohungen gegen Mexiko verunsichert die US-Anleger. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street geben mehr als ein Prozent nach.

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Angesichts der stockenden Handelsgespräche mit China kommt der US-Konflikt mit Mexiko aus Sicht von Investoren zur Unzeit. Quelle: dpa

New York Neue Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen Mexiko haben Anleger an der Wall Street am Freitag verunsichert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 1,3 Prozent auf 24.842 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,3 Prozent auf 2750 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,5 Prozent auf 7452 Punkte.

Trump will den Nachbarn Mexiko mit der Androhung von Strafzöllen dazu bewegen, illegale Einwanderung in die USA stärker zu bekämpfen. Dabei hatten sich die beiden Staaten unlängst auf einen Nachfolger für das Freihandelsabkommen Nafta geeinigt.

Angesichts der stockenden Handelsgespräche mit China kommt der neue Konflikt aus Sicht von Investoren zur Unzeit. „Amerikanische Firmen müssen Versorgungsketten außerhalb von China finden, da der Streit dort wohl nicht so bald enden wird und eines dieser dafür herausgedeuteten Länder war Mexiko“, sagte Stratege Art Hogan vom Handelshaus National Securities in New York.

Unter Druck gerieten dementsprechend die Aktien von General Motors (GM) und Ford, die Fahrzeuge in Mexiko fertigen und von dort Zulieferteile erhalten. Die Papiere beider Autokonzerne verloren jeweils mehr als drei Prozent. Auch stark konjunkturabhängige Werte wie Boeing und Caterpillar gerieten unter die Räder, ebenso wie Chipwerte und Bankentitel.

Eine gesenkte Gesamtjahresprognose brockte Gap den größten Kursrutsch seit zweieinhalb Jahren ein. Die Aktien der US-Modekette fielen um knapp 16 Prozent und sind mit 17,33 Dollar so billig wie zuletzt vor drei Jahren.

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