Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Nasdaq-Index erreicht zweiten Tag in Folge neues Rekordhoch

Die Sorgen vor steigenden Zinsen sind nach der Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell wieder abgeflaut. Davon profitieren Technologieaktien.

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Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange. Quelle: dpa

Die Aussicht auf eine vorerst unverändert lockere US-Geldpolitik gibt der Wall Street erneut Auftrieb. Der US-Standardwerteindex Dow Jones <.DJI> und der breit gefasste S&P 500 kletterten zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils 0,1 Prozent. Der technologielastige Nasdaq legte ähnlich stark zu und markierte mit 14.303,63 Punkten den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte bei einer Kongress-Anhörung am Dienstag bekräftigt, dass der aktuelle Preisdruck vorübergehend sei und die Fed Geduld bewahren werde. „Die Sorgen vor in absehbarer Zeit steigenden Zinsen flauen wieder ab“, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. „Profiteur dieser Entwicklung sind einmal mehr die Technologieaktien.“ Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Vor diesem Hintergrund gewannen die Aktien der Internet- und Softwarekonzerne Amazon , Netflix und Microsoft bis zu 0,2 Prozent. Dabei etablierte sich Microsoft neben Apple als zweiter US-Konzern mit einem Börsenwert von mehr als zwei Billionen Dollar. Am Dienstag hatte Microsoft diese Marke kurzzeitig übersprungen.

Auftrieb brachte eine Anhebung des Kursziels durch Wedbush Securities auf 325 Dollar. Gemessen am letzten Schlusskurs ergibt sich für diese Aktie ein Ertragspotenzial von mehr als 20 Prozent. Am 24. Juni wird Microsoft Medienberichten zufolge wahrscheinlich eine neue Version seiner Windows-Software vorstellen.

Die 30 Werte im deutschen Auswahlindex Dax kommen zusammengerechnet nur auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet knapp 1,5 Billionen Dollar.

Blick auf weitere Einzelwerte

Glaxo Smith Kline: Die Aktien des Arzneimittelherstellers stiegen um 2,5 Prozent. Das Unternehmen hatte seine Pläne zur Ausgliederung des Consumer Health Care-Geschäfts in ein separates Unternehmen vorgestellt bekannt gab. Glaxo wird letztendlich eine Zahlung von elf Milliarden von dem neuen Unternehmen erhalten.

Microstrategy: Die Aktie steigt um 4,8 Prozent und damit im Einklang mit der Bitcoin-Notierung. Das Business-Analytics-Unternehmen hält Bitcoin im Wert von mehreren Milliarden Dollar und nutzte den jüngsten Preisrückgang, um erneut die Cyber-Devise zu kaufen.

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