Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Rekordjagd an der Wall Street geht weiter – Facebook-Aktie gehört zu den großen Gewinnern

Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq haben Rekordhochs erreicht. Neben starken Quartalszahlen gibt es auch positive Konjunkturdaten.

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Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange. Quelle: dpa

Starke Geschäftszahlen von Apple und Facebook geben der Wall Street einen Zusatzschub. Der breit gefasste US-Index S&P 500 und der technologielastige Nasdaq steigen um jeweils etwa ein Prozent und markieren mit 14.211 beziehungsweise 4218 Punkten jeweils ein Rekordhoch.

Apple und Facebook haben am Mittwoch mit verblüffend starken Quartalszahlen für Schlagzeilen gesorgt. Einmal mehr zeigt sich, dass die Digitalisierung der Gesellschaft und Arbeitswelt in den vergangenen Monaten Amerikas Technologiekonzernen nicht nur temporär geholfen hat, sondern sie nachhaltig stärken dürfte.

An der Wall Street stieg der Apple-Anteilsschein um rund ein Prozent, während Facebook sogar um mehr als sechs Prozent nach oben klettern konnte.

Zudem gab es positive Konjunkturdaten. Trotz der Folgen der Corona-Pandemie hat die US-Wirtschaft zu Jahresbeginn überraschend kräftig Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg von Januar bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington in einer ersten Schätzung mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Plus von 6,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 4,3 Prozent Ende 2020.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sank auf den tiefsten Stand in der Corona-Krise. Insgesamt stellten vergangene Woche 553.000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze. In den sieben Tagen zuvor waren es noch revidiert 566.000, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit 549.000 gerechnet.

Blick auf weitere Einzelwerte

Mastercard: Die Reiserestriktionen in Folge der Corona-Pandemie belasten die Ergebnisse des US-Kreditkartenanbieters. Die Aktie gibt deswegen mehr als zwei Prozent nach. Der Gewinn im ersten Quartal fiel um sechs Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte dagegen um vier Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet. Durch die Pandemie ist der weltweite Reiseverkehr zur Zeit massiv eingeschränkt.

Kraft Heinz: Der Appetit auf Knabbereien und die Nachfrage nach Fertigmahlzeiten in der Corona-Pandemie haben das Geschäft des US-Lebensmittelriesen angekurbelt. Was auch die Aktie um mehr als zwei Prozent steigen ließ. Der Nettoumsatz stieg im ersten Quartal auf 6,39 Milliarden Dollar nach 6,16 Milliarden im Vorjahr. Analysten hatten mit 6,24 Milliarden gerechnet. Der Gewinn stieg auf 568 Millionen Dollar nach 381 Millionen im Vorjahr.

Comcast: Die Aktie des US-Kabelriesen stieg um 2,7 Prozent, weil die hohe Nachfrage nach Internetdiensten in der Coronakrise bessere Geschäfte beschert hat. Der Umsatz legte im abgelaufenen Quartal um 2,2 Prozent auf 27,2 Milliarden Dollar zu. Die Erlöse fielen damit höher aus als von Analysten erwartet. Zu dem Plus trugen vor allem die 461.000 neuen Breitband-Kunden bei, aber auch die inzwischen 42 Millionen Abonnenten beim hauseigenen Streamingdienst Peacock, der mit Netflix und Disney plus konkurriert. Angesichts der anhaltenden Coronakrise stockt das Geschäft mit Kinos, Themenparks und Filmen weiterhin.

Bristol Myers Squibb: Der US-Pharmakonzern hat im ersten Quartal die Gewinnerwartungen des Marktes verfehlt, da der Verkauf der margenstarken Krebsmedikamente Revlimid und Opdivo schwächelte. Der Vorstand bekräftigte aber sein Jahresziel, das einen Gewinn je Aktie von 7,35 bis 7,55 Dollar vorsieht. Das Papier gibt 3,2 Prozent nach.

Merck: Weniger Arztbesuche während der Corona-Pandemie in den USA haben den Gewinn des US-Pharmakonzerns gedrückt. Vor allem beim Umsatz mit Impfstoffen machte sich laut Merck die Corona-Pandemie bemerkbar, da Patienten Arztbesuche mieden. Diese Nachrichten sorgen für ein Minus von 3,1 Prozent bei dem Papier.

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