Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Rezessionsängste schwinden – US-Börsen legen zu

Konjunkturdaten aus China belflügeln den amerikanischen Aktienmarkt. Bei den Einzelwerten fällt das deutliche Minus der Starbucks-Aktien auf.

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Ein Wertpapierhändler auf dem Parkett der Wall Street. Quelle: dpa

Schwindende Ängste vor einer weltweiten Rezession geben den US-Börsen Auftrieb. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils etwa ein Prozent.

Genährt wurde der Optimismus von ermutigenden chinesischen Konjunkturdaten. Trotz des ungelösten Handelsstreits mit den USA beschleunigte die Dienstleistungsbranche der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft ihr Wachstum. Diese Zahlen drängten die enttäuschenden US-Daten vom Dienstag in den Hintergrund und dämpften die Angst vor einem Abschwung, sagte Shawn Gibson, Chef-Anleger beim US-Vermögensverwalter Liquid Strategies. „Denn eine starke chinesische Wirtschaft ist auch für uns wichtig.“

Gibson sagte, dass die US-Arbeitsmarktdaten am kommenden Freitag voraussichtlich die wichtigsten der vergangenen Monate sein werden. Schwache Daten dürften die Renditen der US-Staatsanleihen noch niedriger drücken und signalisieren, dass Anleiheinvestoren wohl eine Rezession bevorsteht.

Die Aktien von Tyson Foods verloren 2,4 Prozent. Der größte US-Fleischverarbeiter senkte sein Gewinnziel für das Gesamtjahr auf 5,30 bis 5,70 von 5,75 bis 6,10 Dollar je Aktie. Als Gründe nannte das Management unter anderem einen Brand in einem Schlachthaus und einen Rückruf wegen Gummiteilen in Hühnchen-Produkten.

Die Papiere von American Eagle Outfitters stürzten sogar um knapp 15 Prozent ab und waren mit 13,90 Dollar so billig wie zuletzt vor etwa zwei Jahren. Das Umsatzwachstum des Modehändlers blieb im abgelaufenen Quartal wegen des harten Wettbewerbs mit zwei Prozent hinter den Markterwartungen zurück. Für das laufende Vierteljahr peilt die Firma einen Gewinn von 0,47 bis 0,49 Dollar je Aktie an. Analysten hatten bislang mit 0,52 Dollar gerechnet.

Gekappte Geschäftsziele setzen Starbucks zu. Die Aktien fallen um 3,7 Prozent, nachdem die Kaffeehauskette prognostiziert hatte, dass das Wachstum 2020 hinter der aktuellen Rate von zehn Prozent zurückbleiben werde.

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