Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Technologietitel gehen an der Wall Street auf Talfahrt

Investoren befürchteten, dass sich der Handelsstreit in einen Technologiekrieg zwischen USA und China verwandeln könnte, ohne dass Anzeichen einer Lösung in Sicht sind.

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New York Anleger an der Wall Street haben wegen des Handelsstreits zwischen China und den USA die Bremse gezogen. Besonders Aktien von Technologiefirmen wie Apple und Intel kamen unter die Räder. „Während es bei dem Konflikt bislang immer und höhere Warenzölle ging, sprechen wir jetzt über Geschäftsverbote für Unternehmen - und das kommt nicht gut an“, sagte Scott Brown, Chefvolkswirt beim Brokerhaus Raymond James.

Die Regierung in Washington erwägt Sanktionen gegen die chinesische Video-Überwachungsfirma Hikvision, zusätzlich zu dem Vorgehen gegen den Telekom-Ausrüster Huawei.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am Donnerstag 1,2 Prozent auf 25.466 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,1 Prozent, der Index der Technologiebörse Nasdaq rutschte um 1,3 Prozent ab.

Die Aktien des iPhone-Herstellers Apple, der einen Großteil seiner Erträge in China erwirtschaftet, notierten 1,6 Prozent schwächer. Chiphersteller wie Intel, Micron Technology und Qualcomm büßten bis zu 3,3 Prozent ein. Ebenfalls auf Talfahrt gingen die Titel des Flugzeugherstellers Boeing und des Baumaschinenkonzerns Caterpillar. Die Firmen sind von der Weltwirtschaft besonders abhängig, da sie viel ins Ausland exportieren.

Aus den Depots flogen auch die Aktien von chinesischen Unternehmen, die an der Wall Street notiert sind: Die Titel des Amazon-Rivalen Alibaba gaben 2,4 Prozent nach. Die Papiere des Suchmaschinenbetreibers Baidu verloren 2,9 Prozent.

Spekulationen über eine Genehmigung der Fusionspläne von T-Mobile US und Sprint machen die Aktien der beiden Mobilfunkanbieter beliebt. Sprint legen an der Wall Street 4,2 Prozent auf 6,95 Dollar zu, die Titel der Telekom-Tochter steigen um knapp ein Prozent auf 77 Dollar. Der Vorsitzende der Kartellbehörde des US-Justizministeriums, Makan Delrahim, sei offen für eine Zustimmung zu dem Vorhaben, berichtete der TV-Sender CNBC.

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