Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Trump schürt Hoffnungen auf baldiges Handelsabkommen – US-Börsen auf Rekordhoch

US-Präsident Trump zeigt sich zuversichtlich über die Handelsgespräche mit China. Das stärkt die Wall Street. Disneys Papiere steigen nach neuen Nutzerzahlen für Streamingdienst.

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Zuversichtliche Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zu den Handelsgesprächen mit China haben den US-Börsen am Dienstag zu neuen Rekordständen verholfen. Trump sagte, die USA seien in den letzten Zügen auf dem Weg zu einer Vereinbarung im Zollkonflikt. Zuvor hatte bereits die Regierung in Peking erklärt, mit den Vereinigten Staaten einen Konsens in relevanten Problemen erzielt zu haben.

Diese Äußerungen sorgten für eine positive Tendenz, sagte Portfoliomanager Paul Nolte vom Vermögensverwalter Kingsview Asset Management. Die Eintrübung der Verbraucherstimmung im November rückte in den Hintergrund.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent höher auf 28.121 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,2 Prozent auf 8647 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte ebenfalls 0,2 Prozent auf 3140 Punkte zu.

Einzelwerte im Fokus

Unter den Einzelwerten stachen im Dow die Aktien des Pharmaherstellers Merck mit plus 1,9 Prozent als Spitzenwert hervor. Bei 87,44 US-Dollar erreichten sie wieder den höchsten Stand seit 2001. Die Papiere des Konkurrenten Pfizer büßten zugleich als einer der schwächsten Werte 1,0 Prozent ein. Merck erhielt mit Blick auf ein Impfstoff-Patent von Pfizer gegen Lungenentzündung eine zweite Chance. Der Streitfall wurde an die Patentprozess- und Beschwerdeinstanz zurückverwiesen.

Pharmawerte rückten noch aus einem anderen Grund in den Fokus der Investoren. Die Justizbehörden in den USA prüfen laut dem „Wall Street Journal“ im Rahmen einer strafrechtlichen Untersuchung, ob Pharmahersteller und Händler abhängig machender Opioide gegen das bundesweite Suchtmittelgesetz „Controlled Substances Act“ verstoßen haben. Damit würden die Firmen auf eine Stufe mit Drogendealern gestellt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Insider. Teva gingen daraufhin auf Talfahrt und büßten letztlich knapp 8 Prozent ein. Die Anteile von AmerisourceBergen, Cardinal Health und McKesson gaben um 3,1 bis knapp 5 Prozent nach.

Die Aktien von Walt Disney lagen 1,3 Prozent im Plus. Medienberichten zufolge spielte der Animationsfilm „Die Eiskönigin 2“ am Eröffnungswochenende weltweit 350 Millionen Dollar ein. Außerdem ziehe der neue Streaming-Dienst Disney+ täglich im Schnitt eine Million neue Nutzer an.

Best Buy gehörten mit einem Kurssprung von rund zehn Prozent ebenfalls zu den Favoriten. Der Elektronikhändler legte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vor und stellte für den Jahresschluss einen überraschend hohen Gewinn in Aussicht.

Auf der Verliererseite waren dagegen Hewlett Packard Enterprise, die 8,5 Prozent einbrachen. Der Firmensoftwarehersteller verfehlte mit seinem Quartalsumsatz die Analystenprognosen.

Der Billigwaren-Vertreiber Dollar Tree kappte hingegen seine Gewinnerwartung für das Gesamtjahr, was den Aktien einen Verlust von etwas mehr als 15 Prozent einbrockte.

Mehr: Wie ein Fonds mit wenig Aktien 20 Prozent Gewinn einfährt.

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