Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall-Street-Indizes treten auf der Stelle – Citigroup-Papiere geben nach

Die anhaltenden Probleme mit dem Mittelstreckenjet 737 MAX machen dem Flugzeugbauer Boeing zu schaffen.

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Ein Broker an der Wall Street. Quelle: dpa

New York Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete zwar am Montag auf einem Rekordhoch, gab aber in den ersten Handelsminuten 0,1 Prozent nach auf 27.300 Zähler. Der breiter gefasste S&P 500 gab seine anfänglichen Gewinne ebenfalls ab und notierte mit 3013 Zählern etwa auf dem Schlussstand vom Freitag. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,1 Prozent auf 8255 Punkte.

Die Nummer drei auf dem US-Bankenmarkt verdiente zwar mehr als erwartet. Doch die Zinsmarge geriet weiter unter Druck. Die Citigroup-Papiere gaben 2,3 Prozent nach. Das Geldhaus läutete die Berichtssaison zum zweiten Quartal ein.

Der Markt wurde zuletzt von der Hoffnung beflügelt, dass die Firmen mit ihren Geschäftsergebnissen doch noch positiv überraschen könnten, nachdem sie zuletzt die Erwartungen herabgeschraubt hatten, sagte Scott Brown, Chefvolkswirt bei dem Finanzdienstleister Raymond James. „Die Frage ist dabei, ob es den US-Firmen besser als den europäischen und deutschen Unternehmen gelingt, mit schwachem Wirtschaftswachstum und Strafzöllen umzugehen“, sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Brokerhaus CMC Markets.

In den kommenden Tagen legen unter anderem die Bank of America, Netflix, Microsoft und Honeywell ihre Zahlen vor. Analysten rechnen damit, dass die Gewinne der 500 Mitgliedsfirmen des S&P verglichen mit dem Vorjahr um 0,4 Prozent gesunken sind - das ist der erste Quartalsrückgang seit drei Jahren, wie aus Refinitiv-Daten hervorgeht.

Die anhaltenden Probleme mit dem Mittelstreckenjet 737 MAX machen Boeing zu schaffen, die Aktien gaben 1,2 Prozent nach. Einem Bericht zufolge könnten das Flugverbot für die Maschinen erst Anfang 2020 aufgehoben werden.

Verkauft wurden die Anteilsscheine von Symantec. Der Chipproduzent Broadcom wollte eigentlich die Cybersicherheitsfirma übernehmen. Doch die Gespräche wurden gestoppt, da sich die beiden Seiten nicht auf einen Preis einigen konnten, so mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Symantec-Anteilsscheine verloren 15 Prozent, Broadcom-Papiere legten knapp drei Prozent zu.

Die Aufstockung der Beteiligung durch Gilead und ein milliardenschwerer Vorschuss für die Medikamenten-Entwicklung hieven den belgischen Galapagos-Konzern auf ein Rekordhoch. Die Aktien der Biotechfirma steigen um 18 Prozent auf 151,40 Euro. Die Aktien des US-Konzerns Gilead stiegen im US-Geschäft um knaoo zwei Prozent ab.

Mehr: Warum der Dow Jones trotz Rekordhochs anderen Indizes hinterherhinkt

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