Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street leicht im Plus – Handelsgespräche im Fokus der Anleger

Die USA kommen im Handelsstreit mit China voran. Der weltgrößte Einzelhändler Walmart gehört zu den Gewinnern des Börsentages.

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New York Hoffnungen auf eine Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China haben am Dienstag die US-Börsen gestützt. „Eine Lösung beim Handel würde einen erheblichen Gegenwind für den Markt beseitigen“, sagte J.J. Kinahan, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses TD Ameritrade. „Sie würde zudem den Unternehmen eine große Quelle der Unsicherheit trocken legen. Sie hätten dann wohl mehr Klarheit, um ihre Investitionsentscheidungen zu treffen.“ Die Handelsgespräche sollen in dieser Woche in Washington fortgesetzt werden.

Gleichzeitig zeichnet sich jedoch ein potentieller neuer Handelskonflikt zwischen den USA und Europa ab. Am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass die USA europäische Autos als nationales Sicherheitsrisiko betrachten. Donald Trump soll nun entscheiden, ob er Zölle von bis zu 25 Prozent auf Auto-Einfuhren verhängt. Für diesen Fall drohte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Montag mit Gegenmaßnahmen.

Die wichtigsten Indizes

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat zum Handelsende mit 25.891 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,1 Prozent auf knapp 2780 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte 0,2 Prozent auf rund 7487 Stellen. Am Montag waren die US-Aktienmärkte feiertagsbedingt geschlossen geblieben.

Einzelwerte im Fokus

Einen Lichtblick in New York lieferte das Quartalsergebnis von Walmart. Der weltgrößte Einzelhändler übertraf mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Walmart-Aktien stiegen um 2,2 Prozent. In ihrem Windschatten gewannen die Titel des Konkurrenten Target 1,5 Prozent.

Mit dem Rückenwind von Walmart zeigten sich auch die Papiere weiterer Einzelhändler freundlich. So legten Aktien von Target um 0,6 Prozent und Anteile von Costco Wholesale um 0,8 Prozent zu.

Die Papiere von Mattel setzten zunächst ihre Talfahrt der Vorwoche fort, drehten dann aber ins Plus und schlossen 1,4 Prozent höher. Wegen einer schwächelenden Nachfrage nach „Barbie“-Puppen hatte sich der Spielwaren-Hersteller zurückhaltend zu den Aussichten für 2019 geäußert.

Unter Druck standen Bankaktien. Die Aktien von JPMorgan Chase etwa büßten 0,4 Prozent ein. Anleger warten auf weitere Hinweise auf die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed). Diese legt am Mittwoch die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vor.

Papiere des Spieleentwicklers Electronic Arts (EA) büßten 3,6 Prozent ein. Beobachter begründeten die Verluste damit, dass erste Kommentare von Gaming-Experten zum neuen Spiel „Anthem“ von EA nicht gerade begeistert ausgefallen seien.

So lief der Handel in Europa

In Frankfurt schloss der Dax knapp im Plus bei 11.309 Punkten.

Mehr: Weiterhin dämpft die Furcht vor einem Handelsstreit zwischen den USA und Europa die Laune der Anleger in Europa.

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