Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street öffnet fester - Handelshoffnungen stützen Kurse

Die Wall Street eröffnet am Montag 0,1 Prozent fester. Neue Entwicklungen im Handelsstreit und eine Fed-Sitzung in der kommenden Woche beschäftigen die Anleger.

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Ein Broker an der Wall Street. Quelle: AP

Frankfurt Die Hoffnung auf eine neue Gesprächsrunde im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat die US-Aktienmärkte zum Wochenauftakt gestützt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 0,1 Prozent fester bei 27.179 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 2982 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq 0,3 Prozent auf 8172 Punkte. „Wir werden eine weitere Runde Geschäftszahlen bekommen, was den Ton am Markt vorgeben wird, und zudem sieht es so aus, als ob die US-chinesischen Gespräche fortgesetzt werden können, was positiv ist“, sagte Kim Forrest, Investmentchef beim Vermögensverwalter Bokeh Capital Partners.

Einem Bericht der „South China Morning Post“ zufolge reisen vermutlich kommende Woche US-Unterhändler zu Gesprächen nach China. Es ist das erste Treffen beider Seiten seit dem G20-Gipfel Ende Juni in Japan.

Gut eine Woche vor der mit Spannung erwarteten Notenbank-Sitzung in den USA drängt Präsident Donald Trump die Währungshüter zu einer Zinssenkung. Die aktuelle Geldpolitik beeinträchtige die Wettbewerbsfähigkeit der USA, twitterte er am Montag. Er warf der Federal Reserve nun zum wiederholten Male vor, mit zu hohen Zinsen den Aufschwung zu gefährden. Die Fed habe mit ihren kräftigen und zu schnellen Zinserhöhungen mächtig danebengelegen: „Verschlafen Sie es nicht wieder.“

Die für einen US-Präsidenten ungewöhnlichen Angriffe auf die politisch unabhängige Notenbank gipfelten unlängst in der Aussage Trumps, dass er Fed-Chef Jerome Powell ablösen könne. Powell hat angesichts der mit den von Trump angefachten Handelskonflikten einhergehenden Unsicherheit und der weltweiten Konjunkturabkühlung Bereitschaft zu einer Zinssenkung signalisiert.Investoren rechnen mit Schritt nach unten um einen Viertel Prozentpunkt. Nach einer Reihe von Erhöhungen und einer anschließenden Pause liegt der Leitzins derzeit in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent.

Die Neuauflage von „König der Löwen“ gibt Walt Disney Auftrieb, die Aktien des Unterhaltungskonzerns legten 1,1 Prozent zu. Das Remake des Erfolgfilms von 1994 spielte den Angaben zufolge am ersten Wochenende in Nordamerika 185 Millionen Dollar ein. Das ist das zweitbeste Debüt des Jahres nach „Avengers: Endgame“.

Mehr: Rezession? Nicht mit den USA. Gegen alle Prognosen bleibt die US-Wirtschaft unter Dampf. Zum Problem könnte ausgerechnet der Verursacher werden: Donald Trump.

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