Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street schließt uneinheitlich – Apple hievt Nasdaq ins Plus

An der Wall Street sind vor allem Aktien des iPhone-Herstellers gefragt. Die breiter gefassten US-Indizes verloren hingegen leicht.

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Marktteilnehmer setzen auf zusätzliche Konjunkturhilfen zur Überwindung der Coronavirus-Folgen. Quelle: dpa

Die US-Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent tiefer auf 27.896 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,3 Prozent auf 11.042 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,2 Prozent auf 3373 Punkte ein.

Ein Kursplus beim iPhone-Hersteller Apple stützte die Nasdaq. Erste Anzeichen für eine Belebung am Arbeitsmarkt wurden am Gesamtmarkt positiv aufgenommen.

Börsianer hofften zudem weiter darauf, dass sich das Republikaner und Demokraten im Kongress auf ein Corona-Hilfspaket einigen, auch wenn die Gespräche derzeit in einer Sackgasse stecken. „Es sieht aber so aus, als ob der Markt beschlossen hat, optimistisch zu sein“, sagte Dan Eye, Chefstratege bei Fort Pitt Capital Group. „Das passt dazu, wie alles derzeit beurteilt wird – die Wirtschaftserholung, die Geschäftsbelebung, Impfstoffe.“

Erstmals seit Beginn der Coronakrise in den USA meldeten sich in der abgelaufenen Woche weniger als eine Million Menschen neu arbeitslos. Allerdings dürfte dabei auch eine Rolle gespielt haben, dass eine bundesweite Arbeitslosenhilfe von 600 Dollar pro Woche ausgelaufen war. Um das Thema geht es auch in den Gesprächen über ein Hilfspaket.

US-Präsident Donald Trump hat zwar per Dekret zusätzliches Geld freigegeben, das reicht den Demokraten aber nicht aus. Von Februar bis April gingen 22 Millionen Arbeitsplätze in den USA verloren. Bislang sind nur 9,3 Millionen davon wieder neu entstanden.

Einzelwerte im Fokus

Apple: Die Papiere notierten 1,8 Prozent fester. Dabei spielte ein Bericht eine Rolle, wonach das Unternehmen eine Reihe von Abomodellen für seine Digitalangebote plane. Bei einem Kurs von 462 Dollar fehlen nur noch ungefähr fünf Dollar bis zu einem Marktwert von zwei Billionen Dollar – noch nie gab es ein Unternehmen mit einer derart hohen Marktkapitalisierung.

Cisco: Unter Druck gerieten die Papiere von Cisco mit einem Minus von gut elf Prozent. Das Unternehmen blieb mit seinem Ausblick für das laufende Quartal unter den Expertenerwartungen.

AMC: Die Titel des Kinobetreibers schnellten um 14 Prozent nach oben. Das Unternehmen, zu dem unter anderem die UCI-Kinos gehören, will ab dem 20. August wieder Filme auf großer Leinwand zeigen. Mehr als 100 Kinos in den USA sollen dann ihre Tore wieder für Filmfreunde öffnen.

Lyft: An der Nasdaq gaben die Aktien des kleineren Uber-Konkurrenten nach der Vorlage der Quartalsbilanz des Fahrdienstleisters um 5,4 Prozent nach.

Thermo Fisher: Das Technologieunternehmen reagierten kaum auf die gefloppte Übernahme des deutschen Biotechnologie- und Gendiagnostikunternehmens Qiagen. Die Aktien des Tech-Konzern schlossen mit plus 0,1 Prozent fast unverändert, nachdem bekannt wurde, dass den Amerikanern nicht genügend Papiere angedient worden waren.

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