Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 Amerikanische Indizes starten etwas höher

Während am Dienstag die zweitägige Sitzung des FOMC der US-Zentralbank beginnt, tendieren die Märkte überwiegend seitwärts.

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Die amerikanischen Indizes starten am Dienstag leicht im Plus. Quelle: Bloomberg

New York Die amerikanischen Märkte ließen sich zur Eröffnung der Börse am Dienstag von der erwarteten Zinsentscheidung der FED nicht groß beeindrucken. Die großen Indizes starteten leicht höher als am Vortag. Der Dow Jones lag mit 24.713 Punkten etwa 0,4 Prozent über dem Vortagsniveau, der S&P 500 mit 2721 Punkten etwa 0,3 Prozent höher. Der NASDAQ-100 lag bei 6.873 Punkten, also 0,13 Prozent besser. Und der NASDAQ Composite steigerte sich um 0,17 Prozent auf 7.356 Punkte.

Am Dienstag beginnt die zweitägige Sitzung des FOMC der US-Zentralbank, an deren Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit die nunmehr sechste Zinserhöhung seit Beginn des Anhebungszyklus Ende 2015 stehen dürfte. Nicht nur Aktien tendierten überwiegend seitwärts, auch Euro- und Dollarindex bewegten sich bis zum Mittag um ihre Vortagesschlusskurse.

Allgemein werden drei bis vier Zinsschritte im Laufe des Jahres erwartet. Die Schlüsselfrage ist jedoch, ob die Fed ihre bisherige Politik zur Normalisierung des US-amerikanischen Leitzinses weiter fortsetzen wird, sagte Mark Holman, CEO von TwentyFour Asset Management. Einer der wichtigsten Aspekte sei, ob die Fed an ihrem festen Inflationsziel von zwei Prozent festhalte oder das Ziel in eine Bandbreite von 1,5 bis 2,5 Prozent aufweiche.

In Deutschland lag derweil der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen mit 5,1 nicht nur deutlich unter der Erwartung von 13 Punkten, sondern auch auf dem tiefsten Stand seit September 2016. Der Rückgang sei wenig überraschend, sagt VP Bank Chef-Volkswirt Thomas Gitzel, denn die Aussicht auf US-Strafzölle verunsichere die vom ZEW befragten Volkswirte massiv. Größtes konjunkturelles Risiko für die zweite Jahreshälfte 2018 ist, dass die anhaltende Diskussion um Strafzölle auf die Investitionslaune drückt und somit auch Bremsspuren beim gesamtwirtschaftlichen Wachstum hinterlässt, sagte er.

Der Stoxx 600 Europa war bis zum Mittag mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent nur wenig verändert. Gesucht waren Finanz- und Versicherungswerte. Versorger und Aktien aus dem Gesundheitssektor blieben hinter dem Gesamtmarkt zurück.

An den europäischen Anleihemärkten dominierte der Risikoappetit. Titel aus der Peripherie legten zu, während Bundesanleihen zur Schwäche neigten. Zinshändler berichteten von hoher Nachfrage nach langlaufenden spanischen Titeln, während die Aussicht auf das erwartete Rating-Upgrade bei italienischen BTPs für Kaufinteresse sorge. Inflationsdaten aus Großbritannien lagen etwas unter der Erwartung, was allerdings nur sehr kurzfristig für einen Renditerückgang bei Gilts sorgte. Das britische Pfund verlor zum Dollar.

Äußerungen des neuen stellvertretenden Gouverneurs der japanischen Zentralbank, Masayoshi Amamiya, zu einer möglichen Zinsanpassung vor Erreichen des Zwei-Prozent-Inflationsziels sorgen kurzfristig für einen Anstieg des japanischen Yen.

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