Dow Jones, S&P 500 Handelskonflikte bremsen Wall Street – Apple und Amazon gefragt

Trumps Handelsstreitigkeiten mit China, der EU und Kanada beunruhigen die Anleger. Nur bei Amazon und Apple greifen sie beherzt zu.

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Von 26.000 Punkten ist der Dow noch einige Zähler entfernt. Quelle: AP

Frankfurt, New York Die drohende Zuspitzung der Handelskonflikte zwischen den USA und anderen großen Volkswirtschaften haben die Wall Street zum Wochenschluss gebremst. Zudem hielten sich Anleger angesichts des langen Wochenendes zurück – am Montag bleibt die US-Börse wegen des Feiertages Labour Day geschlossen. Für Lichtblicke sorgten Amazon und Apple, die weiter zulegten.

Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten notierte am Mittag (Ortszeit) 0,3 Prozent tiefer bei 25.917 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,2 Prozent auf 2896 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte indes 0,2 Prozent auf 8101 Stellen zu. In Frankfurt hatte der Dax rund ein Prozent tiefer bei 12.364 Punkten geschlossen.

US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge am Mittwoch US-Strafzölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar in Kraft setzen. Zudem lehnte er ein Angebot der Europäischen Union ab, sämtliche Zölle auf Autoimporte zu streichen.

Darüber hinaus war unklar, ob sich die USA und Kanada auf eine neue Handelsvereinbarung einigen können. Trump hat dafür eine Frist bis zu diesem Freitag gesetzt. „Der drohende Dämpfer für das globale Wirtschaftswachstum durch die ramponierten amerikanisch-chinesischen Beziehungen bleibt im Zentrum der Märkte“, sagte Analyst Dean Popplewell vom Handelshaus Oanda.

Aktien von Apple stiegen an der Wall Street um 1,4 Prozent. Es wird erwartet, dass der US-Technologiekonzern seine neuen iPhones am 12. September vorstellt.

Amazon legten um 0,5 Prozent auf 2010 Dollar zu. Morgan Stanley hatte das Kursziel für den Online-Händler in dieser Woche von 1850 auf 2500 Dollar angehoben. Amazons Börsenwert hat sich in den vergangenen elf Monaten mehr als verdoppelt.

Für Gesprächsstoff sorgte auch der Einstieg von Coca Cola in den heiß umkämpften Kaffeemarkt. Der Getränkekonzern übernimmt Costa Coffee für umgerechnet 4,3 Milliarden Euro von der britischen Restaurant- und Hotelkette Whitbread. Aktien von Coca-Cola verloren 0,8 Prozent.

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