Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Steigende Renditen am US-Rentenmarkt belasten die Wall Street

Die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen sind wieder über die Marke von drei Prozent gestiegen. Und der Ölpreis zieht an. Kein gutes Szenario für Aktien.

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Die Händler müssen sich an steigende Zinsen gewöhnen. Quelle: AP

New York Die steigenden Renditen am US-Rentenmarkt haben am Dienstag den Anlegern an der Wall Street zu schaffen gemacht. Der Dow Jones fiel im Anfangsgeschäft um 0,6 Prozent auf 24.753 Punkte. Der S&P500 und der Nasdaq-Composite verloren ebenfalls mehr als ein halbes Prozent.

Analyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets verwies in Frankfurt darauf, dass Investoren am US-Rentenmarkt bei bestimmten Anlagen mehr Zinsen erhielten als sie im S&P 500 Index an Dividendenrendite erwarten könnten. Dieser Anstieg der Zinsen wird Vermögensverwalter, die bereits hohe Aktienquoten fahren, nicht dazu motivieren, selbige noch weiter zu erhöhen.

Der Anstieg der Einzelhandelsumsätze im April und der überraschend hohe Stand des Konjunkturindex der New Yorker Fed bestätigten die höheren Zinserwartungen. Die Renditen der US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zogen auf 3,058 Prozent an. Das war der höchste Stand seit Juli 2011. Zugleich stieg auch der Ölpreise auf ein frisches Dreieinhalb-Jahres-Hoch. Dies schürte Spekulationen, die Fed könnte stärker als gedacht an der Zinsschraube drehen.

Unter den Dow-Werten standen Home Depot mit einem Minus von 1,5 Prozent im Fokus. Die Baumarktkette hatte im ersten Quartal weniger als erwartet umgesetzt.

Tesla verloren 2,5 Prozent. Die Analysten von Morgan Stanley hatten ihre Equal-Weight-Empfehlung für die Aktien des von Pleiten, Pech und Pannen verfolgten Konzerns, der nun eine Umstrukturierung in Angriff nehmen will, mit einem von 376 auf 291 Dollar deutlich reduzierten Kursziel versehen.

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