Dow Jones, S&P 500, Nasdaq US-Anleger wieder in Kauflaune – Dow-Jones-Index erreicht neues Rekordhoch

US-Anleger suchen an der Wall Street nach neuen Anlagemöglichkeiten. Die Sorgen vor einer Verschlimmerung der Pandemie rücken in den Hintergrund.

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Die Anleger blicken vor allem auf den Konflikt in der Ukraine. Quelle: AP

Die US-Börsen bleiben im Rekordfieber. Der Dow-Jones-Index startete am Dienstag so hoch wie noch nie in den Handel. Bereits am ersten Handelstag im Jahr 2022 hatten die wichtigsten Indizes an der Wall Street deutlich zugelegt. Neben einem generell vorherrschenden Optimismus seien Anleger auf der Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten, sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. „Anleger sehen den Beginn des neuen Jahres als eine Chance, die Titel in ihren Portfolien umzuschichten.“

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete den Handel 0,5 Prozent höher mit 36.767 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 4809 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq startete kaum verändert mit 15.829 Punkten.

Die Sorgen vor einer Verschlimmerung der Pandemie durch die Omikron-Variante des Coronavirus rückten in den Hintergrund. Neuesten Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge führt Omikron zu milderen Krankheitssymptomen als andere Mutationen. Infolgedessen waren vor allem Aktien gefragt, die wegen der Pandemie unter Druck geraten waren. Titel des Kreuzfahrt-Anbieters Carnival legten um 4,2 Prozent zu, American Airlines gewannen mehr als drei Prozent.

In der Gunst der Anleger standen auch Aktien von Ford weit oben, nachdem der US-Autobauer angekündigt hatte, die jährliche Produktionskapazität für seinen elektrisch angetriebenen Pickup F-150 Lightning auf 150.000 Fahrzeuge zu verdoppeln. Ford zufolge liegen bereits 200.000 Bestellungen bei US-Händlern vor. Die Titel legten um 6,2 Prozent zu.

Blick auf die Einzelwerte

Foot Locker: Die Aktie des Einzelhändlers für Sportschuhe und -bekleidung fiel um 3,3 Prozent. Die Analysten der US-Bank JP Morgan hatte die Aktie von „neutral“ auf „untergewichten“ herabgestuft. Grund seien der steigende Kostendruck und der härtere Wettbewerb..

Under Armour: Die US-Investmentbank Baird hatte die Aktie von „neutral“ auf „outperform“ hochgestuft. Under Armour stieg um 2,1 Prozent, Die Baird-Analysten erwarten, dass die Aktie des Sportbekleidungsherstellers von einer zyklischen Erholung der Erträge profitiert.

Hewlett Packard Enterprise: Die Aktien wurden von Barclays von „gleichgewichten“ auf „übergewichten“ hochgestuft. Hewlett Packard Enterprise legte 4,6 Prozent zu.

Toyota Motor: Einem Bericht des japanischen Nachrichtendienstes Nikkei zufolge plant Toyota bis 2025 die Einführung eines eigenen Kfz-Betriebssystems. Das System wäre in der Lage, fortgeschrittene Operationen wie das autonome Fahren zu steuern. Toyota-Aktien steigen um fünf Prozent. Die Papiere profitierten zudem, dass der Dollar gegenüber dem japanischen Yen auf ein fast fünfjähriges Hoch stieg.

General Electric: Die Aktie legte rund drei Prozent zu. Die Schweizer Bank Credit Suisse hatte das Papier von „neutral“ auf „outperform“ hochgestuft und ein Kursziel von 122 Dollar aufgerufen. Laut Credit Suisse biete der jüngste Ausverkauf der Aktie den Anlegern die Möglichkeit, von einer zyklischen Erholung der Luft- und Raumfahrtindustrie zu profitieren.

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