Dow Jones, S&P 500, Nasdaq US-Börsen auf Erholungskurs

Für gute Laune am Aktienmarkt sorgte ein Kurssprung bei Expedia. Beim Reiseveranstalter hat sich die Omikron-Variante weniger schwer ausgewirkt als frühere Wellen.

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Das „Fearless Girl“ an der New Yorker Wall Street. Quelle: AP

Ermuntert von guten Firmenbilanzen haben die US-Anleger ihre Zinssorgen am Freitag etwas beiseite geschoben. Der Dow-Jones-Index gewann 0,5 Prozent auf 35.416 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> stieg ebenfalls um ein halbes Prozent auf 4525 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,4 Prozent auf 14.424 Punkte.

Nach dem jüngsten Teuerungsschub stellen sich die Investoren mehr und mehr auf ein stärkeres Gegensteuern der US-Notenbank Fed ein. „An den Märkten kehrt ein gewisses Maß an Ruhe ein, die Nachricht ist verarbeitet worden“, sagte Seeema Shah, Chefstrategin bei Principal Global Investors. „Die Fed will kein Alarmsignal senden, sie will so aussehen, als hätte sie die Situation fest im Griff, und nicht alle wild herumrennen lassen.“

Börsianer preisen mittlerweile eine große Zinserhöhung um einen halben Punkt im März ein, mit geringen Chancen eines kleineren Schrittes um einen Viertelpunkt. Dazu trugen auch Äußerungen von US-Notenbanker James Bullard bei, der im Kampf gegen die Inflation drastischere Zinsanhebungen befürwortete. Im Januar hatte die Fed den Schlüsselsatz noch in der Spanne von null bis 0,25 Prozent belassen.

Für gute Laune am Aktienmarkt sorgte ein Kurssprung bei Expedia. Die Papiere zogen um 6,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 210,49 Dollar an. Omikron habe sich im vergangenen Quartal weniger schwer ausgewirkt als frühere Wellen der Coronavirus-Pandemie, teilte das Online-Reisebüro mit. Der Gewinn fiel mit 1,06 Dollar je Aktie fast doppelt so hoch aus wie erwartet.

Steigende Ölpreise schoben Chevron -Titel um rund ein Prozent an. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) sieht angesichts der Konjunkturerholung nach der Pandemie eine stärker steigende Ölnachfrage in diesem Jahr.

Blick auf weitere Einzelwerte

Under Armour: Der Sportbekleidungshersteller meldete einen bereinigten Quartalsgewinn von 14 Cents pro Aktie und verdoppelte damit die Konsensschätzungen bei einem über den Erwartungen liegenden Umsatz. Under Armour verzeichnete eine starke Nachfrage nach seiner Sportbekleidung konnte die Preise erhöhen, um den gestiegenen Kosten entgegenzuwirken. Under Armour teilte jedoch mit, dass seine Bruttomargen im laufenden Quartal aufgrund von Herausforderungen in der Lieferkette sinken würden. Die Aktie gab 7,6 Prozent nach.

Aurora Cannabis: Das Unternehmen meldete für sein jüngstes Quartal besser als erwartete Cannabisverkäufe und konnte damit zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr die Schätzungen der Analysten übertreffen. Aurora meldete einen Quartalsverlust von 59 Millionen Dollar, deutlich weniger als ein Jahr zuvor. Die Aktie fiel um 3,9 Prozent.

Yelp: Das Unternehmen konnten die Konsensschätzung von 14 Cents mehr als verdoppelt und meldete einen Quartalsgewinn von 30 Cents pro Aktie. Der Betreiber von Online-Bewertungsportalen erzielte auch einen unerwartet hohen Umsatz, der sich aus dem starken Werbegeschäft ergab. Die Yelp-Aktie stieg um 7,7 Prozent.

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