Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Wall Street kommt nicht vom Fleck

Es scheint als hätten sich die Börsianer in New York schon ins Wochenende verabschiedet. Die US-Börsen bewegen sich unter der Wahrnehmungsschwelle. Ein Engagement vor dem Wochenende wirkt den meisten zu riskant.

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In New York wehte vor dem Wochenende kein einziges Lüftchen durch den Handelssaal. Quelle: Reuters

Die verbale Eskalation im Atomstreit zwischen den USA und Nordkorea verdirbt den Anlegern an der Wall Street die Stimmung. „Der Trubel um Nordkorea wird den Handel bremsen“, sagte Analyst Peter Cardillo von Standard Financial in New York. Aber auch wenn die geopolitischen Spannungen noch zunehmen könnten, es werde kein Ausverkauf erwartet.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor im verbalen Schlagabtausch den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un als Irren bezeichnet, während diese umgekehrt Trump einen „geistig umnachteten, senilen Amerikaner“ nannte. Nordkoreas Führung provozierte, indem der Außenminister einen Wasserbombentest im Pazifik öffentlich in Erwägung zog.

Der Index der Standardwerte kam nicht vom Fleck – genau so die Konkurrenz. Der Dow-Jones-Index trat mit 22.362 Zählern auf der Stelle, notierte minimal fester. Der breiter S&P zeigte mit 2501 Punkten ein ähnliches Bild. Die Technologiebörse Nasdaq gab minimal nach auf 6424 Stellen. alles in einem herrschte Stillstand.

In Europa hatten sich die Dax-Anleger zwischenzeitlich aus der Deckung getraut, doch der Mut verließ sie schnell. Zuletzt kam der Frankfurter Platzhirsch auf 12.597 Punkte, keine Hand voll tiefer als am Vortag.

Papiere von T-Mobile US verteuerten sich gegen den Trend um 0,4 Prozent. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete zuvor, dass die amerikanische Tochter der Deutsche Telekom Insidern zufolge vor einer milliardenschweren Mobilfunkhochzeit mit dem US-Rivalen Sprint steht. Sprint-Aktien kletterten um rund vier Prozent.

Zu den Verlierern im Auftakthandel gehörten die Papiere von Apple, die rund 1,5 Prozent nachgaben. Anders als bei früheren Markteinführungen bildeten sich zum Verkaufsstart des neuen iPhones keine Menschenschlangen vor den Läden des Technologiekonzerns.

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