Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Wall Street rutscht ins Minus

Die Quartalszahlen der laufenden Berichtsaison bleiben gut, doch für ein weiteres Plus an den US-Börsen reicht es am Mittwoch nicht.

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Für ein weiteren Schritt nach vorne fehlte am Mittwoch der Schwung. Quelle: Reuters

New York Die US-Börsen haben am Mittwoch in keine klare Richtung tendiert. Nach anfänglichen Gewinnen gaben die Leitindizes schnell nach, doch die Bewegungen hielten sich in Grenzen – in beide Richtungen. Die Ergebnisse der börsennotierten Konzerne können sich sehen lassen, die Berichte zeugen von sprudelnden Unternehmensgewinnen. Doch das allein reichte nicht für das dritte Kursplus in Folge.

Das im Sitzungsverlauf erwartet Beig Book der US-Notenbank drückte im Vorfeld auf die Stimmung, hieß es aus Händlerkreisen. Von dem Konjunkturbericht der Federal Reserve erhoffen sich die Anleger Hinweise auf Tempo und Ausmaß der erwarteten Zinserhöhungen. Die Fed befindet sich auf Normalisierungskurs, im Jahresverlauf sollen noch mehrere Zinserhöhungen folgen. Auf dem Parkett spekuliert man, wie viele Schritte die Dollar-Hüter bis Jahresende noch gehen werden.

Der Dow Jones lag am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit 0,2 Prozent im Minus bei 24.743 Punkten, der breitere S&P-500 trat mit 2707 Zählern auf der Steller, der Composite der Nasdaq, der alle an der Technologiebörse gelisteten Papiere zusammenfasst, gab 0,1 Prozent nach auf 7274 Punkte. In Frankfurt lief der Dax mit 12.560 Punkten 0,2 Prozent leichter durch den Mittwochshandel.

Die zum Jahreswechsel umgesetzten Steuersenkungen seien weiterhin der Hauptgrund für den Optimismus, sagte ein Händler. Bislang scheint sich das auch meist zu bestätigen.

Doch es gab auch Ausreißer. So enttäuschte der weltgrößte IT-Dienstleister IBM mit seinem Zwischenergebnis die Anleger. Die Aktien brachen um 5,3 Prozent ein und hielten damit im Dow Jones die rote Laterne. Das Urgestein aus Silicon Valley war mit seinem Umsatzplus hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben. Offenbar dauert die Neuausrichtung des Konzerns länger als gedacht.

Anders bei Morgan Stanley: Bei der Großbank brummte in den ersten drei Monaten des Jahres das Geschäft, so das der Gewinn im ersten Quartal um 40 Prozent in die Höhe sprang. Der Gewinn stieg auf 2,7 Milliarden Dollar, die Erträge auf mehr als elf Milliarden. Vorstandschef James P. Gorman sprach von einem Rekordquartal. Zudem profitierte das Geldhaus von den Steuersenkungen. Die Aktien stiegen um rund zwei Prozent.

Zu den Favoriten zählten auch Ebay mit einem Plus von über vier Prozent. Die Analysten von Morgan Stanley stuften die Aktien des Online-Auktionshauses gleich um zwei Kategorien nach oben auf „overweight“ von „underweight“.

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