Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Wall Street vor „Thanksgiving“ wenig verändert

Vor dem morgigen Feiertag „Thanksgiving“ üben sich die New Yorker Anleger in Zurückhaltung. Alle Aufmerksamkeit richtet sich auf die Geldpolitik der US-Notenbank. Der Landmaschinenbauer Deere legt kräftig zu.

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An der Wall Street herrschte vor dem Feiertag nur verhaltene Kauflaune. Quelle: AP

New York Am letzten vollen Handelstag vor der „Thanksgiving“-Pause ist die Wall Street am Mittwoch mit nur kleinen Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones und der S&P500 legten je minimale 0,1 Prozent zu, der Nasdaq-Composite kletterte um 0,2 Prozent und markierte mit 6873 Zählern gleich in den Anfangsminuten ein neues Rekordhoch. Am Dienstag hatten alle drei Indizes neue Bestmarken aufgestellt. Doch hielten sich am Mittwoch viele Anleger zurück, da die Börse am Donnerstag wegen des Feiertages geschlossen und am Freitag nur halbtags geöffnet ist.

Insgesamt sei die Stimmung weiter gut, aber Gewinnmitnahmen hätten noch niemandem geschadet – zumal vor einem verlängerten Wochenende, sagte ein Händler. Am Abend – nach Handelsschluss in Deutschland – steht zudem noch das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Zentralbank Fed auf den Terminkalendern. Ende Oktober hatten die Notenbanker die Leitzinsen unverändert, die Tür für eine weitere Erhöhung noch in diesem Jahr aber weiter offengelassen.

Unterstützt wurde die Stimmung vom Anstieg des US-Ölpreises in Folge eines sinkenden Angebots in den USA, wo wegen eines Lecks in der wichtigen Keystone-Pipeline weniger Öl aus Kanada ankommt. Die Aktien der beiden im Dow gelisteten Ölkonzerne Chevron und Exxon legten je 0,3 Prozent zu.

Zu den Verlierern zählten die Papiere von Hewlett Packard Enterprise (HPE) mit einem Abschlag von über sechs Prozent. Am Dienstagabend hatte Meg Whitman ihren Abschied bei dem Computerserver-Anbieter angekündigt. Unter ihrer sechsjährigen Ägide spaltete sich der Traditionskonzern Hewlett Packard auf. Neben HPE gibt es nun den Computer- und Druckeranbieter HP. Anleger nahmen den Chefwechsel zum Anlass, Kasse zu machen, denn seit der Aufspaltung haben HPE fast 47 Prozent an Wert gewonnen. Die HP-Aktien gerieten ebenfalls unter die Räder und verloren rund fünf Prozent.

Dagegen waren Deere auf der Überholspur unterwegs: Die Titel des Landmaschinenbauers stiegen um 4,9 Prozent auf ein Rekordhoch von 146 Dollar. Deere hatte im jüngsten Geschäftsquartal mehr als erwartet verdient.

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