Dow Jones, S&P, Nasdaq Wall Street startet stärker – Praxair legt zu

Am Mittwoch scheinen Anleger durch den weiter schwelenden US-chinesischen Handelsstreit nicht beeindruckt. Doch Analysten glauben, dass dieser sich noch verschärft.

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Es herrscht Erleichterung, dass US-Präsident Donald Trump chinesische Importe nicht wie erwartet mit Strafzöllen in Höhe von 25 Prozent belegte. Quelle: Reuters

New York Die Anleger an den US-Börsen haben die Handelssorgen zur Wochenmitte beiseitegeschoben. Den schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China haben Investoren weiter im Blick. Es herrscht Erleichterung, dass US-Präsident Donald Trump chinesische Importe nicht wie erwartet mit Strafzöllen in Höhe von 25 Prozent belegte, sondern zunächst nur mit einer zehnprozentigen Abgabe. Dennoch rechnen Analysten damit, dass die USA auf die von Peking angekündigten Gegenzölle auf US-Importe wohl mit zusätzlichen Strafabgaben reagieren werden:

Auf die Verhängung der Strafzölle durch Donald Trump hatte die Regierung in Peking am Dienstag neue Abgaben in Höhe von fünf bis zehn Prozent auf US-Warenimporte im Wert von 60 Milliarden Dollar angekündigt, die ab kommendem Montag gelten sollen. Trump hat für diesen Fall bereits eine weitere Zoll-Runde – eine „Phase drei“ – auf chinesische Waren im Wert von fast 300 Milliarden Dollar angedroht.

Indizes im Überblick

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent höher bei 26.356 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 2907 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 7962 Punkten auf der Stelle.

So lief der Handel in Europa und Asien

Der deutsche Leitindex stieg im Verlauf des Mittwochs wieder deutlich über die 12.000er-Marke und lag zuletzt 0,59 Prozent im Plus bei 12.229 Punkten.

Börsianer in Asien ließen sich von der jüngsten Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA nicht die Kauflaune verderben. Die Börsen in Japan, China und Südkorea legten am Dienstag deutlich zu.

Einzelwerte im Überblick

Bei den Einzelwerten waren unter anderem der Baumaschinen-Hersteller Caterpillar und der Flugzeugbauer Boeing gefragt. Auch die Titel von Praxair konnten mehr als vier Prozent zulegten. Der Münchner Industriegasekonzern Linde und die amerikanische Praxair kommen ihrer Fusion offenbar einen Schritt näher.

Das Bündnis aus dem Linde-Konkurrenten Messer und dem Finanzinvestor CVC sei bereit, weitere Teile von Linde in den USA im Wert von rund 200 Millionen Dollar zu übernehmen, sagte eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Diese sind Teil der Zugeständnisse, die Linde der US-Wettbewerbsbehörde FTC machen will, um deren zusätzlichen Forderungen nachzukommen.

Eine Kooperation in der Krebsmittel-Entwicklung verhalf den Aktien von Molecular Templates zu einem Kurssprung von mehr als 50 Prozent. MTEM will mit dem japanischen Pharmariesen Takeda bei der Erforschung einer Therapie gegen Blutkrebs zusammenarbeiten.

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