
Frankfurt Nach einem Magazinbericht über eine mögliche Verstaatlichung sind die Aktien der Commerzbank am Montag in den Keller gegangen. Sie fielen nach anfänglichen Gewinnen um bis zu 8,2 Prozent auf 1,38 Euro. Die Gedankenspiele des Bundes zu den Optionen einer Hilfe für das Kreditinstitut seien keine große Überraschung, schrieb Equinet-Analyst Philipp Häßler. Gleiches gelte für das geringe Interesse, die Commerzbank-Immobilientochter Eurohypo in eine staatliche Bad Bank auszulagern.
Zusätzlich Druck auf den Commerzbank-Kurs übte der Rückkauf einer Hybrid-Anleihe aus. Dieser erste Schritt zur Schließung der fünf Milliarden Euro großen Eigenkapital-Lücke sei zwar prinzipiell positiv. Die Tatsache, dass die Bank frisches Geld benötige, könne dies aber nicht aufwiegen, betonte ein Börsianer.