Anleger von Henkel haben sich enttäuscht über die Prognosen des Konzerns gezeigt. Die Aktien sackten am Montag um bis zu 6,7 Prozent auf ein Drei-Jahres-Tief von 90,50 Euro ab und waren mit Abstand größter Verlierer im Dax. Die 2019er-Ziele für Umsatz und Ergebnis lägen unter den bisherigen Erwartungen des Marktes, sagte ein Händler.
Henkels Erlöse seien 2018 nach vorläufigen Zahlen auf 19,9 (Vorjahr: 20) Milliarden Euro gesunken, teilte der Hersteller von Pritt und Persil am Montag mit. Der operative Ertrag (Ebit) stieg dagegen leicht um ein Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Henkel wolle nun ab 2019 jährlich etwa 300 Millionen Euro zusätzlich investieren. Für 2019 erwarte der Konzern – wie auch im Jahr zuvor – ein organisches Umsatzwachstum zwischen zwei und vier Prozent. Die bereinigte Ebit-Marge solle in der Bandbreite zwischen 16 und 17 Prozent liegen.
Der Konsumgüterkonzern, der Produkte wie „Persil“ und „Pritt“ herstellt, äußerte sich skeptisch über das laufende Jahr. Das Marktumfeld werde herausfordernd und geprägt sein von hoher Unsicherheit und Schwankungsanfälligkeit. Zudem werde das Unternehmen belastet durch Währungsschwankungen und steigende Materialpreise.
Henkel versuchte unterdessen seine Anleger mit der Aussicht auf eine höhere Dividende zu umgarnen. Der Zielkorridor für die jährliche Ausschüttung des um Sondereinflüsse bereinigten Jahresüberschusses solle ab dem Geschäftsjahr 2019 auf 30 bis 40 Prozent erhöht werden, teilte der Dax-Konzern mit. Zuvor waren es 25 bis 35 Prozent.