Erstmals seit Dieselgate VW bietet wieder Anleihen zum Kauf an

Die Dieselaffäre bei VW ist noch nicht vollständig aufgearbeitet. Trotzdem wagt sich der Wolfsburger Autobauer eineinhalb Jahre nach Bekanntwerden des Skandals wieder an den Anleihemarkt. Analysten sind optimistisch.

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Analysten werden die Einigung in den USA als eine planbare Ausgangsbasis, die es VW ermöglicht, sich wieder auf den Markt zu konzentrieren. Quelle: dpa

Frankfurt Erstmals seit Bekanntwerden des Abgas-Skandals vor eineinhalb Jahren bietet Volkswagen wieder Anleihen zum Kauf an. Investoren konnten sich am Donnerstag zwischen mehreren Tranchen im Gesamtvolumen von vier bis fünf Milliarden Euro entscheiden.

Für die zweijährigen, variabel verzinsten Bonds peilt der Autobauer der Thomson-Reuters-Tochter IFR zufolge eine Rendite von 45 Basispunkten über dem Drei-Monats-Euribor. Dieser liegt derzeit bei minus 0,329 Prozent. Die vier-, sechseinhalb und zehnjährigen Titel würden wohl mit etwa 60, 95 und 130 Basispunkten über Swapmitte gepreist.

LBBW-Analyst Gerhard Wolf empfahl die VW-Anleihen zum Kauf, vor allem die vier- und die zehnjährigen Bonds. Zwar sei der Dieselskandal noch nicht vollständig aufgearbeitet. „Andererseits werten wir die Einigung in den USA als eine planbare Ausgangsbasis, die es VW ermöglicht, sich wieder auf den Markt zu konzentrieren. Zudem ist die operative Entwicklung besser als befürchtet.“

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