
Frankfurt Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel wenig bewegt und zuletzt leicht zugelegt. Nach vorübergehenden Turbulenzen im Anschluss an die für viele überraschende Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten ist am Devisenmarkt inzwischen Ruhe eingekehrt. Am Morgen wurde der Euro bei 1,0909 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0895 (Mittwoch: 1,1022) Dollar festgesetzt.
An den internationalen Finanzmärkten herrsche Zuversicht, der neue US-Präsident werde nicht für Verwerfungen und Handelskonflikte sorgen, schreibt Ralf Umlauf, Experte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Der Dollar tendiere daher fest. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann riet am Donnerstagabend zur „Besonnenheit und Gelassenheit“ nach dem Trump-Sieg. Der neu gewählte US-Präsident sollte mit dem beim Wort genommen werden, was er nach seinem Wahlsieg erklärt habe.
In einer ersten Reaktion auf den Trump-Sieg war der Dollar zur Wochenmitte kurze Zeit stark unter Druck geraten. Der Euro hatte im Gegenzug bis auf 1,13 Dollar zugelegt. Aber schon wenig später drehte sich der Wind am Devisenmarkt. Der Kurs der Gemeinschaftswährung ist seitdem über vier Cent nach unten gerauscht.