Euro/Dollar Euro profitiert von Fed-Zinsentscheid

Am Freitag notiert der Euro einen halben Cent höher zum Dollar. Zuvor hatte die US-Notenbank Fed eine noch expansivere Geldpolitik angekündigt.

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In den beiden Währungen wird ein Großteil der weltweiten Transaktionen abgewickelt. Quelle: dpa

Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1876 US-Dollar gehandelt und damit einen halben Cent höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1806 Dollar festgesetzt.

Ein Wechsel der geldpolitischen Strategie der US-Notenbank Fed hat seit dem Donnerstagnachmittag starke Kursbewegungen am Devisenmarkt zur Folge. Die Fed hatte einen Schwenk hin zu einer noch expansiveren Geldpolitik vollzogen. Zuletzt schwächte am Freitagmorgen die Aussicht auf eine lange Phase mit extrem niedrigen Zinsen den US-Dollar, während der Euro im Gegenzug Auftrieb verhielt.

Wie die Federal Reserve am Donnerstag mitteilte, soll sich ihr Inflationsziel künftig an Durchschnittswerten orientieren. Notenbankpräsident Jerome Powell sprach von einem neuen flexiblen Rahmenwerk mit durchschnittlicher Inflationssteuerung. Ein solcher Strategieschwenk sei notwendig in einer Welt mit extrem niedrigen Zinsen. Damit kann die Fed künftig auch Inflationsraten tolerieren, die über dem bisherigen Zielwert von zwei Prozent liegen, ohne den Leitzins anheben zu müssen.

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