Der Euro ist am Montag über die Marke von 1,12 US-Dollar gestiegen und erreichte den höchsten Stand seit vier Monaten. Erneut wurde die Gemeinschaftswährung durch eine Dollar-Schwäche gestützt. Zeitweise stieg der Kurs bis auf fast 1,1211 US-Dollar und stand damit so hoch wie seit August nicht mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1153 Dollar festgesetzt.
Am Devisenmarkt zeigte sich bereits den dritten Handelstag in Folge eine breit angelegte Schwäche der US-Währung, die dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh. Marktbeobachter erklärten den schwachen Dollar mit Positionsanpassungen großer institutioneller Anleger kurz vor dem Jahresende. Seit den Weihnachtsfeiertagen hat die Dollar-Schwäche dem Euro einen Kursgewinn von etwa einem Prozent beschert.
Im weiteren Handelsverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten. Das Handelsvolumen dürfte vergleichsweise niedrig bleiben, da zahlreiche Händler und Anleger im Urlaub sind und ihre Bücher für 2019 bereits geschlossen haben.