
Der Euro hat die jüngsten Kursverluste am Dienstag vorerst nicht fortgesetzt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0911 US-Dollar gehandelt und damit knapp über dem Viermonatstief, das am Vorabend bei 1,0908 Dollar erreicht worden war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,0951 Dollar festgesetzt.
Marktbeobachter erklärten die Kursschwäche des Euro mit zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem gemeinsamen Währungsraum. So waren unter anderem Daten zur Industrieproduktion in den größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien durchweg enttäuschend ausgefallen. Außerdem belastet nach wie vor die Sorge vor den Folgen der Coronavirus-Krise die Stimmung an den Finanzmärkten.
Das neuartige Coronavirus hat in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet. Chinas Präsident Xi Jinping sprach von einer weiterhin „sehr ernsten“ Situation. Im weiteren Tagesverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA auf dem Programm, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten.