Euro-Kurs Jamaika-Ende belastet den Euro

Die geplatzten Verhandlungen zur Bildung einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen haben dem Euro am Montag zugesetzt. Die Gemeinschaftswährung verlor ein halbes Prozent.

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Euro Dollar, Währung, Devisen, Wechselkurs, EUR/USD Quelle: Reuters

Frankfurt Das Aus für die Jamaika-Sondierungsgespräche über eine neue Regierung in Deutschland hat den Euro hat am Montag unter Druck gesetzt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1735 US-Dollar und damit rund einen halben Cent oder ein halbes Prozent weniger als vor dem Bekanntwerden des Abbruchs durch die FDP. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1795 Dollar festgesetzt.

„Diese Bewegung ist signifikant, aber nicht dramatisch“, betonte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. "Wie es politisch in Berlin weitergeht, kann man heute Morgen nur schwer beurteilen. Jedoch ist das momentan gar nicht das Thema am Devisenmarkt." Entscheidender seien die Entwicklung der Konjunktur und die anstehende Drosselung der EZB-Geldspritzen.

Am späten Sonntagabend hatte sich die FDP aus den Sondierungsgesprächen mit Union und Grünen verabschiedet. Die wochenlangen Bemühungen um eine konservativ-linksliberale Koalition scheinen damit gescheitert zu sein. Die politischen Verhältnisse im wichtigsten Wirtschaftsland der Eurozone sind somit unübersichtlich geworden. Sowohl Deutschland als auch der Euroraum waren zuletzt aber robust gewachsen, was den Euro beflügelt hatte.

Hier geht es zur Seite mit dem Euro-Dollar-Kurs, hier können Sie aktuelle Wechselkurse berechnen.

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