
Frankfurt Bei der außerordentlichen Überprüfung der Stoxx-Auswahlindizes Ende Februar wird es laut LBBW-Experte Uwe Streich kein Stühlerücken geben. Anwärter für Euro Stoxx50 und Stoxx Europe 50 müssten auf Basis der streubesitzgewichteten Marktkapitalisierung den Top 25 angehören, schrieb Streich am Donnerstag in einem Marktkommentar. Aktuelle Indexmitglieder würden nur absteigen, wenn sie in zwei aufeinanderfolgenden Monaten nicht mehr den 74 größten Werten angehörten. Das sei aber derzeit nicht in Sicht.
Auch bei der regulären Überprüfung im August seien nach derzeitigem Stand keine Änderungen in Sicht. Nur begrenzte Chancen auf einen Aufstieg in den Euro Stoxx50 hätten Conti und Amadeus IT Group, die aber momentan noch einen "riesigen Kapitalrückstand" auf die erforderlichen Ränge hätten. Ein Fünkchen Hoffnung gebe es aber noch - nämlich dann, wenn im Euro Stoxx50 ein Platz frei werden würde. Sollte ein Indexmitglied zum regulären Termin nicht mehr den Top 60 angehören, würde der Bestplatzierteste nachrücken. Eng werden könnte es dann beispielsweise für Eon werden, die momentan auf Platz 56 liegen. Der Rohstoffhändler Glencore könnte im Stoxx Europe 50 ein Comeback feiern. Sollte er seinen aktuellen Platz 36 halten können, müssten im Sommer BT oder Intesa SanPaolo zittern.