Ex-US-Präsident US-Börsenaufsicht knöpft sich Trump-SPAC vor

Donald Trumps Unternehmen DWAC befindet sich momentan im Visier der Börsenaufsicht. Quelle: AP

Die Schlagzeilen um den ehemaligen US-amerikanischen Präsident nehmen auch nach seiner Amtsentlassung kaum ab. Seine Firma DWAC, die Twitter Konkurrenz machen soll, wird von der Börsenaufsicht überprüft.

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Ex-US-Präsident Donald Trump ist mit seinem neuen Online-Projekt ins Visier der Börsenaufsicht SEC geraten. Die Behörde nimmt die Firma unter die Lupe, über die Trump sein soziales Netzwerk „TRUTH Social“ an die Börse bringen will.

Die Gesellschaft mit dem Namen Digital World Acquisition (DWAC) teilte am Montag mit, ein Auskunftsersuchen der SEC erhalten zu haben. Unter anderem verlange sie Informationen über die Kommunikation mit Trumps Unternehmen und schaue sich den Handel mit Aktien von DWAC an vor dessen Ankündigung, mit der Trump Media & Technology Group (TMTG) zusammenzuarbeiten.

TMTG soll über die Fusion mit der Digital World Acquisition durch die Hintertür an die US-Technologiebörse Nasdaq gebracht werden. Hinter DWAC steht der ehemalige Deutsche-Bank-Investmentbanker Patrick Orlando. DWAC hat 293 Millionen Dollar eingesammelt, die Trumps neuem Netzwerk zur Verfügung gestellt werden sollen. DWAC-Aktien hatten bei dem ursprünglichen Geschäft mit Trump Media im Oktober einen Wert von zehn Dollar. Am Montag notierten sie bei 42,60 Dollar.

Trumps Twitter-Konkurrent soll im ersten Quartal 2022 an den Start gehen. Die sogenannten SPAC (Special Purpose Acquisition Companies), über die der Börsengang ermöglicht werden soll, sind nicht ohne Risiko.

Investoren der leeren Börsenhülle – in diesem Fall DWAC – wissen im Vorfeld in der Regel nicht, mit welcher Firma die Gesellschaft fusioniert. Ein vom Banker Orlando in China initiiertes SPAC war kürzlich gescheitert, weil Anleger wieder abgesprungen sind.

Mehr zum Thema: US-Präsident Joe Biden war angetreten, den Fluch der Ära Trump auszulöschen. Doch nach gut einem Jahr im Amt wird immer deutlicher: In der US-Handelspolitik macht der Demokrat fast genauso weiter. Wie viel Trump steckt in Biden?

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