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Facebook Börsengang rückt näher

Bis zum lang erwarteten Börsengang von Facebook dauert es nach Medienangaben nicht mehr lange. Der Betreiber des sozialen Netzwerks wolle die Unterlagen dafür bereits Mittwoch bei der Börsenaufsicht einreichen.

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Social Media an der Börse
TwitterKurz vor dem Börsengang waren die Investoren heiß auf den Kurznachrichtendienst: Die Nachfrage nach der Aktie war so hoch, dass Twitter den Ausgabepreis von erst mindestens 17 Dollar auf 26 Dollar hochschrauben konnte. Das sieben Jahre alte Unternehmen, das noch nie auch nur in die Nähe von schwarzen Zahlen gekommen ist, war damit schon vor dem Läuten der Börsenglocke in New York gut 14 Milliarden Dollar wert. Am Ende des ersten Handelstages stand die Aktie dann sogar bei 44,90 Dollar. Twitter konnte die Investoren bislang überzeugen, dass die Wachstumsaussichten gut sind und mit dem Anziehen der Werbeerlöse auch die Gewinne folgen werden. Aber es gibt keine Garantie, dass diese Rechnung aufgeht. Und wie lange hält die Geduld der Börsianer, wenn erst einmal Quartal für Quartal weiterhin rote Zahlen in der Bilanz auftauchen sollten? Schließlich wird Twitter jetzt nicht mehr wie in den ersten Jahren im Verborgenen agieren können, sondern unter voller Transparenz. Zudem weisen Skeptiker darauf hin, dass das Wachstum abflache und Twitter mit 230 Millionen Nutzern weltweit immer noch nicht bei der breiten Masse angekommen ist. Quelle: REUTERS
Facebook soll einen Börsengang der Superlative planen Quelle: dpa
Der Internet-Gutscheindienst Groupon gab zum Börsenstart Anfang November 35 Millionen Aktien zum Preis von 20 Dollar aus Quelle: REUTERS
LinkedIn startete im April 2011 mit massiven Kursaufschlägen Quelle: REUTERS
Spiele-Anbieter Zynga Quelle: dapd
US-Portal Yelp hat erste Unterlagen bei der Börsenaufsicht eingereicht Quelle: dapd
Yandex Quelle: REUTERS

Der Börsengang selbst würde dann in drei bis vier Monaten folgen, schreibt das "Wall Street Journal". Facebook erhoffe sich durch den Börsengang bis zu zehn Milliarden Dollar (7,6 Milliarden Euro), was letztlich einen Gesamtwert des Unternehmens zwischen 75 bis 100 Milliarden Dollar (56,7 bis 75,6 Milliarden Euro) bedeuten würde, hieß es weiter. Der Börsengang von Facebook wäre damit einer der ertragreichsten überhaupt und würde die Internetfirma zu einem der größten Unternehmen der Welt machen.


Nach Angaben der Investmentberater von Renaissance Capital hätten bei einem solchen Ergebnis nur 14 Unternehmen mehr Geld durch ihre Börsengänge eingenommen. Darunter Visa mit 17,9 Milliarden Dollar im März 2008 und der bisherige Spitzenreiter die Agricultural Bank of China mit 19,3 Milliarden im Juli 2010 - exklusive der wegen der hohen Nachfrage zusätzlich ausgegebenen Aktien. Der Börsengang von Facebook wäre mit dem angegeben Preis der größte, den je ein US-Internetunternehmen erreicht hätte - deutlich höher als jener von Google im August 2004.


Facebook-Sprecher Larry Wu kommentierte den Bericht des „Wall Street Journals“ nicht. Die Zeitung berief sich auf eine eingeweihte Person.

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