
An den Devisenmärkten hat der Euro am Donnerstag anfängliche Gewinne gegenüber dem Dollar nicht halten können. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,1379 Dollar 0,2 Prozent niedriger, zuvor war sie bis zu 0,5 Prozent gestiegen.
Der Euro geriet unter Druck, nachdem Deutschland einen griechischen Vorschlag zur Verlängerung der Rettungskredite abgelehnt hatte. Der Dollar erhielt indes Rückenwind von US- Konjunkturdaten, die Argumente für eine Zinserhöhung der Federal Reserve in diesem Jahr lieferten. So ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker gefallen als von Ökonomen erwartet. Zuvor hatte das Sitzungsprotokoll der amerikanischen Notenbank vom Januar noch Erwartungen bezüglich einer Zinserhöhung im Juni gedämpft.
“Eine Zinserhöhung durch die Fed steht wohl nicht unmittelbar bevor, ist 2015 aber weiterhin eine Möglichkeit. Jegliche Dollar-Schwäche dürfte vorübergehend sein”, sagte Neil Jones von Mizuho Bank Ltd. in London. Der Schweizer Franken fiel zum Euro um 0,5 Prozent auf 1,0789 Franken und büßte zum US-Dollar 0,5 Prozent auf 94,73 Rappen ein. Der Yen notierte gegenüber dem Euro bei 135,52 Yen 0,1 Prozent niedriger. Gegenüber dem Greenback gab die japanische Devise 0,2 Prozent auf 118,99 Yen nach.