
Er gehe davon aus, dass der Renminbi in den nächsten Monaten weiter fällt, sagte Zulauf der WirtschaftsWoche. China stecke in einer Zahlungsbilanzkrise. Peking könne eine unkontrollierte Abwertung des Renminbi nur verhindern durch den Einsatz seiner Währungsreserven. Durch den Kauf heimischer Währung aber entziehe die People’s Bank of China dem heimischen Kreditmarkt Liquidität. Weil der liquide Teil der chinesischen Währungsreserven in US-Staatsanleihen steckt, verändert sich am Markt für US-Staatsanleihen die Angebots-Nachfrage-Situation grundlegend. Letztlich werde Peking an einer stärkeren Abwertung nicht vorbeikommen. Die Folgen für den Rest der Welt seien gravierend: „China ist der größte Exporteur der Welt. Die Preise für handelbare Güter werden weiter unter Druck kommen. Das sind keine guten Nachrichten für Länder, deren Produkte mit den chinesischen auf dem Weltmarkt konkurrieren“, sagte Zulauf der WirtschaftsWoche. Die chinesische Regierung mache seit etwa einem Jahr alles falsch: „Eine Regierung, die alles falsch macht, ist eine Regierung, die den Kompass verloren hat.“