Fernseh-Hersteller Loewe-Aktie bricht um ein Drittel ein

Loewe im freien Fall: Der Fernseh-Hersteller steckt tief in den roten Zahlen. Nachdem am Freitag ein massiver Umsatzeinbruch bekannt wurde, reagierten die Märkte sofort. Die Loewe-Aktien rauschten in den Keller.

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Der TV-Gerätehersteller Loewe hat mit dem schwächelnden Markt für Fernseher zu kämpfen. Quelle: dpa

Der Aktienkurs des kriselnden TV-Geräteherstellers Loewe ist nach einer weiteren Verlustmeldung am Freitagvormittag um ein Drittel eingebrochen. Der Konzern hatte am Donnerstagabend überraschend schlechte Quartalszahlen vorgelegt und erwartet, dass bereits Ende Mai die Verluste die Hälfte des Grundkapitals der traditionsreichen Firma aufgezehrt haben werden.

Da Loewe dann per Gesetz gezwungen wäre, zu einer Hauptversammlung zu laden, verschob der Konzern sein für den 11. Juni geplantes Aktionärstreffen, um den Punkt noch auf die Tagesordnung setzen zu können. Der Umsatz war in den ersten drei Monaten um 35 Prozent auf 43,5 Millionen Euro eingebrochen, vor Zinsen und Steuern steht ein Verlust von fast 10 Millionen Euro. Bis April hatte der Konzern bereits jeden fünften Mitarbeiter entlassen.

Die besten Riesenfernseher ab 46 Zoll
Platz 10: LG 47LM660S, zwischen 950 bis 1090 EuroWertung von Stiftung Warentest: 2,6Die Prüfer von Stiftung Warentest kommen zum Schluss, dass dieser Flachbildschirm aus dem Hause LG besonders sparsam ist. Wer die Einstellung ein wenig verändert, bekommt auch ein noch besseres Bild. Der Ton ist befriedigend, bei Action-Filmen kann das Bild ruckeln, wie auch bei anderen schnellen Bewegungen. Wer 3D gucken möchte, bekommt vier entsprechende Brillen mit geliefert. Die Anleitung für den Fernseher sei wenig hilfreich. Quelle: PR
Platz 9: Sony KDL-46EX655, zwischen 740 bis 1100 EuroWertung von Stiftung Warentest: Gut (2,4)Bei dem Gerät ist der Preis für jeden Zentimeter Bilddiagonale besonders preiswert: Er liegt bei 6,50 Euro. Das Fernsehbild bei hochauflösenden Inhalten ist besonders gut. Doch auch hier: Bei schnellen Bildern ruckelt das Bild. Manko: 3D fehlt. Bekommt daher nur ein "Gut". Trostpflaster: Der Stromverbrauch ist gering. Quelle: PR
Platz 8: Philips 47PFL6007K, zwischen 1000 und 1250Wertung von Stiftung Warentest: 2,3Bietet unter den getesteten Bildschirmen das beste Bild für wenig Geld. Die Qualität ist durchgehend gut - egal ob über HDMI oder bei Fernsehen mit Standardauflösung. 3D ist sogar sehr gut bei dem Philips-Modell, vier Brillen liegen bei. Schwachstellen gibt es jedoch auch: Der Ton und das Bildschirmmenü sind nicht so doll. Quelle: PR
Platz 7: Loewe Connect ID 46 DR+, zwischen 2650 und 2900 EuroWertung von Stiftung Warentest: Gut (2,3)Den Rahmen gibt es in verschiedenen Farben, das Bild ist gut. 3D-Brillen bekommt der Käufer für zusätzlich 150 Euro das Stück. Ruckelt bei schnellen Bewegungen, der Blickwinkel ist klein, der Ton gut. Wirkliches Plus für dieses teure Modell: Die interne Festplatte nimmt Inhalte dank Doppelturner parallel zum Fernsehen auf. Quelle: PR
Platz 6: Sony KDL-46HX855, zwischen 1500 Euro und 1730 EuroWertung von Stiftung Warentest: Gut (2,2)Die Bilder sind ab Werkeinstellung recht gut, doch wer 3D schaut, sollte lieber den Kopf nicht neigen. Sonst schwindet der Tiefeneindruck. Spezielle Brillen werden nicht mitgeliefert. Der Ton ist gut. Weiterer Minuspunkt: Der Fernseher steht starr, kann also nicht geneigt oder geschwenkt werden. Quelle: PR
Platz 5: Samsung UE46ES6990, zwischen 1250 und 1500 EuroWertung von Stiftung Warentest: Gut (2,2)Die Verbindung mit dem Heimnetzwerk verläuft komfortabel. Sind die Batterien bei der Fernbedienung leer, kann der Fernseher auch am Gerät selbst betätigt werden. Bild und 3D-Inhalte sind gut, vier Shutterbrillen werden mitgliefert. Klang gerade noch akzeptabel. Quelle: PR
Platz 4: Metz Aurus 47 3D Media, 4200 EuroWertung von Stiftung Warentest: Gut (2,1)Der hohe Preis ist gerechtfertigt - Man kann fernsehen und gleichzeitig Inhalte aufnehmen. Bild ist gut, bei 3D sogar sehr gut; zwei Polarisationsbrillen werden mitgeliefert. Der Ton ist besser als bei anderen Flachfernsehern. Großer Minuspunkt: Keinen Internetverbindung. Quelle: PR


Die Franken kämpfen seit langem mit der harten Konkurrenz aus Asien. Die meisten Fernseher kommen von Global Playern wie Samsung oder Panasonic. Hier wird in großen Stückzahlen produziert - und damit auch viel günstiger als in Deutschland. Hinzu kommen bei Loewe hausgemachte Probleme. Der Konzern macht sich nun auf die Suche nach frischem Kapital und prüft neben einer Kapitalerhöhung auch den Einstieg von Investoren.

Ende März hatte Loewe für 2012 einen Verlust von fast 45 Millionen verkündet. Allerdings hatte der neue Vorstandschef Matthias Harsch noch Hoffnungen zumindest auf ein Umsatzwachstum 2013 gemacht. Kaum einen Monat später muss er diese Prognose nun wieder kassieren, das Jahr wird wohl noch schlechter laufen.

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