Ferrari-Aktie Analysten raten zu Boxenstopp

Sportwagenbauer Ferrari leidet zunehmend unter wachsender Konkurrenz. Die Titel waren jüngst größter Verlierer an der italienischen Börse. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem Einstieg in den SUV-Markt.

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Der Einstieg des Autobauers in den Markt für Geländewagen wird von Analysten äußerst kritisch gesehen. Quelle: Reuters

Frankfurt Aus Sorge vor zunehmender Konkurrenz für Ferrari haben sich Anleger von Aktien des Sportwagenbauers getrennt. Die Titel rutschten am Donnerstag um 5,6 Prozent auf ein Dreieinhalb-Wochen-Tief von 92,25 Euro ab und waren größter Verlierer an der italienischen Börse, deren Leitindex 0,2 Prozent verlor.

Analysten der Investmentbank Morgan Stanley stuften die Ferrari-Aktien auf „underweight” von „overweight” zurück, bestätigten allerdings ihr Kursziel mit 100 Euro. „Das ist eine Enttäuschung. Die Chefs waren hier und wir konnten keine Punkte liefern”, resümierte Alonso. „Es ist Zeit für einen Boxenstopp”, resümierten sie in einer Kurzstudie. Die Konkurrenz durch Autobauer wie McLaren, Aston Martin und Lamborghini nehme zu. Zudem sei ein Börsengang von Maserati nicht auszuschließen. „Anleger haben dann mehr Möglichkeiten in dem Autosegment zu investieren.”

Die Analysten äußerten sich außerdem kritisch zu einem möglichen Einstieg Ferraris in den Markt für Geländewagen (SUVs). Damit beträte der Sportwagenbauer bislang unbekanntes Terrain und die Risiken seien nicht abzusehen. Zwar werde sich ein Ferrari-SUV in den USA oder im Nahen Osten sicherlich gut verkaufen. Aber es sei fraglich, wie eine solche Strategie bei den angestammten Sportwagen-Käufern ankomme.

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