Fondstipp DekaLux Bond A: Mit Bunds größeren Schaden abwenden

Warum die WirtschaftsWoche den Rentenfonds DekaLux Bond A empfiehlt.

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US-Zocker John Paulson setze darauf, dass Bundesanleihen bald kräftig an Wert verlieren, glaubt die Londoner "Financial Times" zu wissen. Sein Engagement sei er allerdings schon um die Jahreswende eingegangen. Seitdem sind Bundespapiere im Kurs mächtig gestiegen, ihre Renditen auf Allzeittief. So dürfte Hedgefondsmanager Paulson, einst bekannt geworden, weil er Milliarden mit Wetten auf den Niedergang des US-Immobilienmarktes gewann, schiefliegen. Schon 2011 versenkte er einen Gutteil seiner Investorengelder. Der Meinung, dass Paulsons Wette nichts einbringen wird, ist auch Gerald Goedel, Fondsmanager des DekaLux Bond A. Die Anlagewelt habe sich seit der Lehman-Pleite zwar geändert. Ein Ausfallrisiko bestehe nun selbst bei früher als bombensicher geltenden Bundesanleihen. "Der risikolose Zins existiert aus unserer Sicht nicht mehr", so Goedel.

Das sei aber kein Grund zur Beunruhigung. Im Gegenteil: "Trotz des Niedrigzinsniveaus sind am Markt gute Erträge zu erzielen – und das bei erträglichen Kursschwankungen", betont der 40-Jährige. Weil der Bund sich bei den niedrigen Zinsen günstig refinanzieren kann, sei "die Ausfallwahrscheinlichkeit Deutschlands gering", sagt Goedel. Der Anteil deutscher Papiere in seinem Fonds liegt bei 10,5 Prozent. Weitere 15 Prozent des Fondsvermögens hat Goedel in britische Anleihen gesteckt, 18 Prozent in die Länder Dänemark, Schweden und Norwegen. Damit hat er Skandinavien klar übergewichtet. 22 Prozent des rund 440 Millionen Euro schweren Fonds hat der Fondsmanager in Unternehmensanleihen investiert, um nicht völlig am Tropf politischer Entscheidungen zu hängen. Seine Lieblinge sind Anleihen der Deutschen Telekom, der Münchener Rück und von Siemens. "Die Auswirkungen politischer Entscheidungen haben ein immer größeres Gewicht", so der Fondsmanager. Komme ein Wachstumspakt in der Euro-Zone, sei dies positiv, werden Euro-Bonds eingeführt, würde der Markt durcheinandergewirbelt. Bundesanleihen blieben allerdings ein sicherer Hafen. Starinvestor Paulson rede womöglich über seine eigene Position, damit ihm Anleger folgen und er den größten Schaden für seinen Hedgefonds so noch abwenden könne.

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