Fusion Nex und US-Börsenbetreiber CME Group einigen sich auf Übernahme

4,5 Milliarden Euro soll die Übernahme von Nex durch die CME Group kosten. In London soll ein europäischer Hauptsitz entstehen.

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Börsenhändler an der CME Group Chicago Board of Trade in Chicago. Der Börsenbetreiber hat ein Angebot für die Übernahme der britischen Nex Group vorgelegt. Quelle: dpa

Chicago/London Der weltweit größte Börsenbetreiber CME Group und sein britisches Übernahmeziel Nex Group sind sich handelseinig geworden. Die Chicago Mercantile Exchange Group (CME) bietet insgesamt 3,9 Milliarden britische Pfund (4,5 Mrd Euro), wie die Unternehmen am Donnerstag in London mitteilten.

Für jedes Nex-Papier sollen die Aktionäre 500 Pence in bar sowie 0,0444 CME-Aktien erhalten. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen hätten zugestimmt. Europäischer Hauptsitz des vereinten Konzerns soll trotz des Brexit London sein, wie Nex-Chef Michael Spencer sagte.

Der Options- und Derivatespezialist CME will sich mit Nex im Bereich des Währungs- und Anleihehandels verstärken und sein Geschäft in Europa und Asien ausbauen. Ende 2021 soll die Übernahme Kostenvorteile von 200 Millionen US-Dollar (178 Mio Euro) jährlich einbringen, bei Einmalkosten von 285 Millionen Dollar.

Bereits am Vorabend hatte Nex den Erhalt eines entsprechenden Gebotes bestätigt. Entsprechende Medienberichte hatten die Nex-Aktie um knapp 10 Prozent fast auf die insgesamt angebotenen 10 Pfund je Aktie in die Höhe getrieben. Das grundsätzliche Interesse der CME ist bereits seit Mitte März bekannt.

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